Abelia dielsii (Graebn.) Rehder
synonym:
  Abelia anhweiensis Nakai
  Abelia brachystemon (Diels) Rehder
  Abelia hersii Nakai
  Abelia onkocarpa (Graebn.) Rehder
  Abelia zanderi (Graebn.) Rehder
  Linnaea brachystemon Diels
  Linnaea dielsii Graebn.
  Linnaea onkocarpa Graebn.
  Linnaea zanderi Graebn.
  Zabelia brachystemon (Diels) Golubk.
  Zabelia dielsii (Graebn.) Makino
Einblütige Abelie, Caprifoliaceae - Geißblattgewächse
Frühlingblüher, IV–VI, 2–3 m hoch, sommergrün, mehrjährig

Abelia dielsii stammt aus China, wo die Pflanzen in Wäldern, Strauchgesellschaften und Wiesen auf 800–3.700 m über Meereshöhe wachsen.

Es sind laubabwerfende Sträucher bis 3 m Höhe mit meist behaarten Zweigen, gelegentlich kahl. Die Laubblätter sind schmal eiförmig oder verkehrt eiförmig bis lanzettlich, 3–8 cm lang, 0,5–3 cm breit, unterseits mit steifen Haaren auf den Nerven, oberseits spärlich behaart, am Grund keilförmig bis stumpf, ganzrandig oder mit 1-6 Zahnpaaren. Der Blattstiel ist 4–7 mm lang und spärlich behaart. Die Blütenstände stehen zu 2 terminal, gelegentlich vereinzelte zusätzlich axillär. Die Einzelblüten sind kurz gestielt, oft mit verwachsenen Stielen, haben 1–6 mm lange Hüllblätter an der Basis jedes Fruchtknotens. Die 4 Kelchblätter sind eiförmig-lanzettlich oder verkehrt eiförmig. Die Krone ist weiß, manchmal unterseits rot gefärbt, 4-lappig mit runden Lappen, 1/3 oder 1/5 so lang wie die innnen flaumig behaarte Röhre. Es finden sich 4 Staubblätter. Später bilden sich 1–1,5 cm lange Schließfrüchte.


Abb. 1 Blütenstände der Abelia dielsii im Botanischen Garten Leipzig, 22.09.2024
Abb. 2 Weiße Blüten und die braunroten, elliptischen Kelchblätter von Abelia dielsii im Botanischen Garten Leipzig, 22.09.2024

Der Gattungsname Abelia R. Br. wurde zu Ehren des englischen Naturforschers Clarke Abel (1780–1826) etabliert. Das Art-Epitheton dielsii wurde zu Ehren von Friedrich Ludwig Emil Diels (1874–1945), etabliert, einem deutschen Botaniker.

Abelia dielsii ist ein sehr hübscher Frühling- bis Sommerblüher mit langer Blütezeit für halbschattige Stellen, auch unter Bäumen.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Abelia dielsii. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/abelia-dielsii.html am Tg.Mo.Jahr.