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Acacia koa A. Gray
Koa-Akazie, Fabaceae - Hülsenfruchtgewächse
Tropenblüher, I–XII, 8–30 m hoch, immergrün, mehrjährig

Die Karoo-Akazie ist eine endemische Art von den hawaiianischen Inseln, wo die Pflanzen in den mesophilen Wäldern ein wichtiger Bestandteil der Baumschicht sind und in Höhen von 100–2.300 m über NN wachsen. Es sind keine eigentlichen tropischen Regenwälder, da die Jahresniederschläge zwischen 850 und 5.000 mm/a schwanken und nicht überwiegend oberhalb von 2.000 mm/a liegen. Es ist eine Klimazone ohne ausgeprägte jahreszeitliche Schwankungen, was dazu führt, dass die Art während des gesamten Jahres, abhängig vom Standort blüht. Es sind große, rasch wachsende Bäume mit einer breiten Krone. Im Jugendstadium bilden die Pflanzen 2-fach gefiederte Laubblätter, die ab 6–9 Monaten durch Phyllodien (blattähnlich verbreitere Blattstiele) ersetzt werden. Diese sind sichelartig gebogen und bis 25 cm lang. Die Blütenstände sind kugelig, gelblich-weiß und bis 1 cm im Durchmesser. Später bilden sich bis 15 cm lange Schoten, die bis zu 12 Samen enthalten.

Acacia koa wird gelegentlich in warmen Ländern angebaut, ist aber nicht unbedingt auf tropisches Klima angewiesen und verträgt geringe Fröste. Weitere Informationen siehe Acacia Mill.



Abb. 1 Die gelblich-weißen Blüten der Acacia koa erscheinen in kugeligen Blütenständen. Parkplatz in Phoenix, Arizona, USA, 09.02.2008
Abb. 2 Die Borke einer kultivierten Acacia koa an einem Parkplatz in Phoenix, Arizona, USA, 09.02.2008
Abb. 3 Junger Baum der Acacia koa als Bepflanzung auf einem Parkplatz in Phoenix, Arizona, USA, 09.02.2008

Der Gattungsname Acacia wurde schon im Altertum als gr. "akakia" genutzt; zuerst erwähnt als "dorniger Baum Ägyptens" bei Herodotos. Wahrscheinlich kommt darin das indogermanische "ak-" (= spitz) vor; für die zu Dornen umgebildeten Nebenblätter bei vielen Arten. Das Epitheton koa ist der indigene hawaiianische Name für die Art und bedeutet "Krieger, furchtlos, stolz".

Acacia koa verträgt nur geringe Fröste, dürfte aber nicht für das mitteleuropäische Freiland geeignet sein. Die Frosttoleranz liegt bei etwa –2 °C.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2016: Acacia koa. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/acacia-koa.html am Tg.Mo.Jahr.