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Acer griseum (Franch.) Pax
synonym:
  Acer leiopodum (W. P. Fang) W. P. Fang & H. F. Chow
  Acer nikoense var. griseum Franch.
  Acer pedunculatum K. S. Hao
  Acer shensiense W. P. Fang & L. C. Hu
  Acer triflorum ssp. leiopodum (Hand.-Mazz.) A. E. Murray
  Acer triflorum var. leiopodum Hand.-Mazz.
  Acer zhongtianoense W. P. Fang & B. L. Li
  Crula grisea (Franch.) Nieuwl.
Zimt-Ahorn, Sapindaceae - Seifenbaumgewächse
Frühlingblüher, IV–V, 5–20 m hoch, sommergrün, mehrjährig

Der Zimt-Ahorn stammt aus China, wo die Pflanzen in Mischwäldern auf 1.500–2.000 m über Meereshöhe wachsen.

Die Pflanzen wachsen ein- oder mehrstämmig, oft mit Verzweigungen in den unteren Partien. Die Borke ist orangefarben-braun oder rot-braun, an jungen Bäumen glatt, später dann in dünnen, sich einrollenden Platten abschilfernd. Junge Zweige sind anfangs purpurfarben und dicht flaumig behaart, später dunkel purpurfarben bis dunkel braun, nach 2–3 Jahren verkahlend. Die Laubblätter sind gegenständig, 3–18 cm lang, 2–5 cm breit, papierartig, oberseits dunkel grün und flaumig behaart, später verkahlend, unterseits grün-grau und flaumig behaart, in 3 Abschnitte geteilt. Die Abschnitte sind 5–8 cm lang gestielt, elliptisch bis länglich-elliptisch, 3–8 cm lang, 2–5 cm breit, grob gezähnt, das mittlere mit 2–3 großen Zähnen. Die Blütenstände sind klein, 3-blütig, zymös und behaart. Die Einzelblüten sind 2–3 cm lang gestielt, 5-zählig, grün und kahl. Später bilden sich die für Ahorne typischen, geflügelten Nussfrüchte; sie sind zu 2 als Spaltfrucht angeordnet, gelblich-braun und haben 8-10 × 6-8 mm große, flaumig behaarte Nussfrüchte. Die Fruchtflügel sind bis 3,8 cm lang und spreizen meist rechtwinkelig voneinander ab.


Abb. 1 Typische, zimtfarbene Rinde eines Acer griseum im Botanischen Garten Leipzig, 07.05.2023
Abb. 2 Blüte eines Acer griseum mit entfaltenden Laubblättern im Botanischen Garten Leipzig, 07.05.2023
Abb. 3 Blüte eines Acer griseum im Botanischen Garten Leipzig, 07.05.2023
Abb. 4 Baum eines Acer griseum gegen Ende des Sommers, in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Meran, Südtirol, 28.10.2019
Abb. 5 Auch die Zweige des Acer griseum habe die zimtfarbene Rinde. Gärten von Schloss Trauttmansdorff, Meran, Südtirol, 28.10.2019


Der Gattungsname Acer L. leitet sich von der indogermanischen Wurzel "ak-" (= spitz) ab, nach den spitzen Blattabschnitten; später zu lat. "acer" (= Ahorn). Das Epitheton griseum stammt von lat. "griseus" (= grau), nach der Unterseite der Laubblätter, die grauer ist als beim A. nikoense Maxim., als dessen Unterart manche Autoren den A. griseum sehen.

Der Zimt-Ahorn ist ein winterharter Baum für den Gehölzgarten mit auffälliger, sehr dekorativer Rinde. Die Pflanzen bevorzugen sonnige Standorte.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Acer griseum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/acer-griseum.html am Tg.Mo.Jahr.