Acer rubrum L.
Rot-Ahorn, Sapindaceae - Seifenbaumgewächse
Erstfrühlingblüher, I–V, 6–30(–41) m hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Rot-Ahorn stammt aus dem Osten Nordamerikas von Neufundland bis Florida, wo die Pflanzen ein wichtiger Bestandteil der Wälder und offenen Strauchgesellschaften auf Höhen von 0–1.020 m über Meereshöhe sind. Die Pflanzen besiedeln eine weite Spanne von Habitaten, angefangen von Sümpfen über subtropische Hammocks bis hin zu Trockenwäldern und lichten collinen Waldgesellschaften. Solange die Pflanzen nicht zu schattig stehen, gedeihen sie gut. In dichten Wäldern sind sie eher konkurrenzschwach. Der Rot-Ahorn wächst aufrecht und bildet bei freiem Stand eine konische bis schmal ovale Krone. Der Stamm verzweigt meist wenig basal und hat einen Brust-Duchmesser von 46–88 cm. Die Borke ist bei jungen Bäumen grau und glatt, bei älteren Exemplaren dunkelbraun und etwas längsrissig. Junge Zweige haben anfangs eine grüne, später braune Rinde. Die Laubblätter sind gegenständig, gestielt, 5–10 cm lang und breit, 3–5-lappig mit gesägtem Rand, wobei die unteren 2 Lappen meist deutlich kleiner sind. Oberseits sind die Laubblätter hell grün, unterseits weiß bereift oder behaart. Die Herbstfärbung ist meist leuchtend rot, seltener gelb oder orangefarben. Die Blüten sind rot, 5-teilig, stehen in Büscheln an den Zweigenden, erscheinen vor dem Laubaustrieb und sind eingeschlechtlich oder hermaphrodit. Die Bäume können ein- oder zweihäusig sein und auch beim Geschlecht driften. Später bilden sich die für Ahorne typischen, geflügelten Nussfrüchte, die zu 2 als Spaltfrucht angeordnet sind. Die Fruchtflügel stehen spitzwinkelig zueinander.








Der Gattungsname Acer L. leitet sich von der indogermanischen Wurzel "ak-" (= spitz) ab, nach den spitzen Blattabschnitten; später zu lat. "acer" (= Ahorn). Das Epitheton rubrum stammt von lat. "ruber" (= rot), nach der ausgeprägten Herbstfärbung der Laubblätter.
Der Rot-Ahorn ist ein winterharter, dekorativer Baum für den etwas größeren Garten. Besonders seine Herbstfärbung ist markant. Er bevorzugt sonnige Standorte auf nicht zu stark verdichteten Böden. Man pflanze mit Abstand zu Fundamenten wegen der kräftigen, relativ oberflächlichen Wurzeln.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Acer rubrum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/acer-rubrum.html am Tg.Mo.Jahr.