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Aphanes arvensis L.
synonym:
  Alchemilla arvensis (L.) Scop.
Gewöhnlicher Ackerfrauenmantel, Rosaceae - Rosengewächse
Sommerblüher, V–IX, 05–20 cm hoch, sommergrün, einjährig

Der Gewöhnliche Ackerfrauenmantel tritt in Mitteleuropa überwiegend verbreitet auf, im Bergland selten. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Archäophyten, da er nur selten in natürlichen Pflanzengesellschaften auftritt und bevorzugt auf Äckern und Ruderalflächen vorkommt.

Der Gewöhnliche Ackerfrauenmantel bildet keine Grundblattrosetten. Die Stängel sind aufsteigend bis aufrecht, ästig und behaart. Die Laubblätter sind bis 20 mm lang, mit 7–21 Zipfeln. Untere Laubblätter sind 2-8 mm lang gestielt, obere sitzend. Die Zipfel der Nebenblätter sind 1–3 mal so breit wie lang und 3-eckig. Die Blüten stehen in wenigblütigen Knäueln, sind grün, 1,8–2,7 mm lang und überragen meist die Nebenblätter. Später bilden sich bräunliche, 1,2–1,4 mm lange Nussfrüchte.


Abb. 1 Stängel und Laubblätter von Aphanes arvensis sind dicht behaart. Xerothermrasen auf dem Sandberg, Hildener Heide, 14.07.2024, 94 m, 51° 10' 41 N, 06° 58' 31 O
Abb. 2 Die unscheinbaren Blüten von Aphanes arvensis überragen mehr oder weniger die Nebenblätter. Xerothermrasen auf dem Sandberg, Hildener Heide, 14.07.2024, 94 m, 51° 10' 41 N, 06° 58' 31 O
Abb. 3 Aufrechte Stängel der Aphanes arvensis. Xerothermrasen auf dem Sandberg, Hildener Heide, 14.07.2024, 94 m, 51° 10' 41 N, 06° 58' 31 O


Der Gattungsname Aphanes L. leitet sich ab von gr. "aphanes" (= unscheinbar), nach den unscheinbaren Blüten. Das Epitheton arvensis stammt von lat. "arva" (= Ackerland), nach dem Standort.

Aphanes arvensis wird nur selten in Gärten angebaut.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Aphanes arvensis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/aphanes-arvensis.html am Tg.Mo.Jahr.