Araiostegia perdurans (Christ) Copel.
synonym: Araiostegia parvipinnula (Hayata) Copel.
Davallia parvipinnula Hayata
Davallia perdurans Christ
Humata perdurans (Christ) Hieron.
Leucostegia parvipinnula (Hayata) Hayata
Leucostegia perdurans (Christ) C. Chr.
Ausdauernder Himmelsfarn, Hasenpfotenfarne - Davalliaceae
20–50 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Ausdauernde Himmelsfarn stammt aus China und Taiwan, wo die Pflanzen als Epiyphyten auf Baumstämmen in Laubwäldern auf Höhen von 1.900–3.400 über NN wachsen. Es sind sommergrüne, filigrane Farne mit einem lang kriechenden, 6–8 mm breiten, robusten Rhizom, welches von dichten, haarartigen, breit lanzettlichen, braunen und 6–7 mm langen Spreuschuppen bedeckt ist. Die Wedel entspringen etwa 3–5 cm entfernt direkt aus dem Rhizom und haben einen 25–35 cm langen, braunen, 3–4 mm breiten Wedelstiel, der unten mit Spreuschuppen bedeckt und oben mehr oder weniger kahl ist. Die Wedelspreite ist gelblich-grün bis bräunlich-grün, 30–40 cm lang, 20–35 cm breit, 4-fach gefiedert und im Umriss oval bis 3-eckig-oval. Es finden sich 10–15 Paar wechselständige, elliptische bis lanzettlich-elliptische, 10–21 cm lange und 3,5–8 cm breite Fiederblätter mit jeweils 12–16 Paaren sitzender, unten elliptischer, 1,5–4,5 langer und 1–1,5 cm breiter Fiederblättchen. Die 4-ten Fiederblättchen sind kurz lanzettlich, 1,5–3 mm lang und mit spitzem Ende. Die Spreuschuppen der Wedelachse (Rachis) sind oval. Die Sori (Sporangienhäufchen) stehen terminal am Ende der Nervatur und haben ein braunes, halbkreisförmiges Indusium (Häutchen).



Der Gattungsname Araiostegia Copel. stammt von gr. "araois" (= dünn, spärlich, licht) und gr. "stege" (= Dach, Bedeckung), nach den filigranen, "dünnen" Wedeln. Das Epithetin perdurans stammt von lat. "perduro" (= ausdauernd).
Der Ausdauernde Himmelsfarn ist ein zierlicher, fein strukturierter Farn aus dem Fernen Osten, der seine Winterhärte in Z 8 schon erwiesen hat. Am Naturstandort sind es zwar epiphytische Farn, die senkrecht an Stämmen von Bäumen wachsen, sich im Freilandanbau aber problemlos als terristrischer Exot etablieren. Der Standort sollte halbschattig bis schattig sein, feucht und humos.
Referenzen
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Araiostegia perdurans. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/araiostegia-perdurans.html am Tg.Mo.Jahr.