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Arnica montana L.
Arnika, Berg-Wohlverleih, Asteraceae (= Compositae) - Korbblütler
Sommerblüher, VI–VII, 20–50 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Arnika tritt in Mitteleuropa selten bis verbreitet auf, mit Schwerpunkt in den Alpen, Alpenvorland und Bayrischen Wald. Das Verbreitungsgebiet zu europäisch. Bevorzugt werden kalkfreie Silikatmagerrasen, Moorwiesen, Heiden und lichte Wälder besiedelt.

Die Pflanzen wachsen aufrecht mit einfachen oder wenig verzweigten Stängeln, die 1–3 gegenständige Blattpaare aufweisen. Die Grundblätter sind meist rosettenförmig angeordnet, elliptisch oder länglich-verkehrt eiförmig und ganzrandig. Die Blütenköpfchen sind 6–8 cm im Durchmesser, dunkel dottergelb mit behaartem Blütenboden.


Abb. 1 Arnica montana in einer Magerwiese am Wingertsberg, Soonwald, Rheinland-Pfalz, 05.08.2023, 240 m, 49° 49' 16 N 07° 29' 16 O
Abb. 2 Blütenboden von Arnica montana mit den behaarten Hüllblättern, Magerwiese am Wingertsberg, Soonwald, Rheinland-Pfalz, 05.08.2023, 240 m, 49° 49' 16 N 07° 29' 16 O


Der Gattungsname Arnica L. bleibt unerklärt. Zuerst tritt er als "arnich" im Opus Pandectarum von Matthaeus Silvaticus (1285–1342) auf. Möglich wäre eine Herkunft von gr. "arnakis" (= Lammfell) nach den weichen Laubblättern? Das Epitheton montana stammt von lat. "montanus" (= Berg-) und beschreibt den Standort der Art.

Arnica montana wird schon lange in Gärten kultiviert, sowohl als Zierpflanze als auch im Arzneigarten. Ideal sind vollsonnige Stellen auf kalkfreiem Grund.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Arnica montana. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/arnica-montana.html am Tg.Mo.Jahr.