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Baccharis patagonica Hook. & Arn.
synonym: Baccharis cuneifolia DC.
Baccharis
palenae Phil.
Conyza
cuneifolia Lam.
Patagonischer Kreuzstrauch, Asteraceae (= Compositae) - Korbblütler
Nordfrühlingblüher, IVVI, 23 m hoch, immergrün,
mehrjährig
Der Patagonische Kreuzstrauch stammt aus Südamerika (Argentinien bis
Südchile), wo die Pflanzen in Felshabitaten, an Waldrändern oder
den Küstendünen wachsen. Es sind immergrüne Sträucher,
die sich reich verzweigen. Die Zweige sind kantig, klebrig, schuppig und
bedeckt von Laubblättern. Die Laubblätter sind länglich
eiförmig, dunkelgrün, sitzend, 625 mm lang, 312 mm
breit, randständig gezähnt und beidseits schuppig. Wie alle Arten
der Gattung ist Baccharis patagonica zweihäusig mit cremefarbenen
bis weißen Blütenkörbchen, die einzeln in den Blattachseln
sitzen. Später bilden sich Nussfrüchtchen mit einem Schirmchen.
Abb. 1 Gezähnte, glänzend grüne Laubblätter der Baccharis patagonica in einem Privatgarten, 06.04.2020 | Abb. 2 Dunkelgrüne, glänzende Laubblätter der Baccharis patagonica in einem Privatgarten, 06.04.2020 |
Der Gattungsname Baccaris L. stammt von gr. "bakkaris" und später
lat. "baccaris", was sich auf Pflanzen bezog, deren Wurzeln ein kostbares
Parfüm lieferten. Welche Arten nun genau damit gemeint waren, ist nicht
geklärt. Das Epitheton patagonica verweist auf den
Naturstandort.
Der Patagonische Kreuzstrauch ist in Mitteleuropa nur sehr selten in Kultur.
Mittelfristige Erfahrungen deuten eine mögliche Winterhärte bis
Z 8 an. Die Pflanzen sollten sonnig stehen. Der Boden sollte gut drainieren
und abgemagert sein. Steingärten, das Alpinum oder Xerophytenpflanzungen
bieten sich hier, auch wenn vieles sicherlich noch im Experimentalstadium
ist.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Baccharis patagonica.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/baccharis-patagonica.html am
Tg.Mo.Jahr.
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