Buxus sempervirens L.
synonym:
Buxus papillosa C. K. Schneid.
Buchsbaum, Buxaceae - Buchsbaumgewächse
Vollfrühlingblüher, III–IV, 30–400 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Der Buchsbaum tritt in Mitteleuropa natürlicherweise zerstreut im Bereich der Mosel und selten bei Grenzach (Baden-Württemberg) auf. Andere Standorte repräsentieren synanthrope Standorte. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt siedeln in thermophilen, trockenen Wäldern und Felsstandorten, bevorzugt auf basenhaltigen Böden.
Die Sträucher wachsen mehrstämmig. Die Borke ist grau-grün und relativ dünn. Die Laubblätter sind gegenständig, kurz gestielt, 10–25 mm lang, oval bis eiförmig, ledrig, ganzrandig, oberseits dunkelgrün, unterseits heller. Die Blüten stehen in Knäueln und haben keine Kronblätter. Männliche Blüten sind gelblichweiß und mit 4–6(–10) Staubblättern, weibliche sind hellgrün, mit 3-fächrigem Fruchtknoten und 3 freien Griffeln. Später bilden sich runzelige, braune Kapselfrüchte.
Der Gattungsname Buxus L. wurde schon im Altertum für den Buchsbaum benutzt, lat. "buxus" (= Buchsbaum). Die sprachliche Wurzel dürfte auf gr. "pyxos" (= Büchse) zurückführbar sein, da das harte Holz schon im Altertum für die Herstellung von Gebrauchsgegenständen verwendet wurde. Das Epitheton sempervirens stammt von lat. "semper virens" (= immer grünend), nach dem immergrünen Habitus.
Der Buchsbaum ist ein dekorativer Strauch, der sich schon lange in der Gartenkultur etabliert hat.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Buxus sempervirens. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/buxus-sempervirens.html am Tg.Mo.Jahr.