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Carya glabra (Mill.) Sweet
synonym:
 Carya leiodermis Sarg.
 Carya magnifloridana Murrill
 Carya megacarpa Sarg
 Carya microcarpa Nutt.
 Carya ovalis (Wangenh.) Sarg.
 Hicoria austrina Small
 Hicoria glabra (Mill.) Britton
 Hicoria microcarpa (Nutt.) Britton
 Hicoria odorata (Marshall) Dippel
 Hicoria ovalis (Wangenh.) Ashe
 Juglans glabra Mill.
 Juglans ovalis Wangenh.
Ferkelnuss, Juglandaceae - Walnussgewächse
Frühlingblüher, IV–VI, bis 30 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Ferkelnuss stammt aus dem zentralen und östlichen Nordamerika, wo die Pflanzen entlang von Gewässern, in Wäldern der Ebene und den Mittelgebirgen in Höhen von 0–800 m über NN wachsen. Die Art kommt auf einer Reihe unterschiedlicher Böden vor, von sandigen, felsigen, humusarmen, mineralischen bis feuchten Schwemmböden.

Es sind sommergrüne Bäume, die entsprechend ihres Verbreitungsgebietes eine ausgesprochen hohe Merkmalsbreite aufweisen. Besonders Früchte, Borke und Laubblätter zeigen je nach Standort eine ausgeprägte Varianz. Die Pflanzen wachsen aufrecht, meist einstämmig, mit runder, zylindrischer oder pyramidaler Krone. Die Borke ist hellgrau, weich oder gefurcht und schilfert in kleinen, schuppenartigen oder streifenförmigen Platten ab. Die Laubblätter sind 20–60 cm lang, kahl oder am Mittelnerven behaart, unpaarig gefiedert mit 3–9 Abschnitten und haben einen 3–14 cm langen Blattstiel. Die Abschnitte sind eiförmig, elliptisch oder verkehrt eiförmig, 4–21 cm lang, 2–10 cm breit, randständig gesägt, mehr oder weniger behaart. Die Blütenkätzchen sind bis 13 cm lang, hängend, mit kahlen oder behaarten Stielen. Später bilden sich lohfarbene bis rotbraune, elliptische bis länglich eiförmige oder kugelige, 2–4,5 cm lange, 2–3,5 cm breite Früchte mit rauer, 2–5 mm dicker, teilweise aufreißender Schale, die an den Nähten nicht oder wenig geflügelt sind. Die Nüsse schmecken süß.


Abb. 1 Laubblätter der Carya glabra im Botanischen Garten Düsseldorf, 08.08.2021
Abb. 2 Hellgraue, schwach rissige Borke der Carya glabra im Botanischen Garten Düsseldorf, 08.08.2021
Abb. 3 Gefiedertes Laubblatt von Carya glabra im Botanischen Garten Düsseldorf, 08.08.2021


Der Gattungsname Carya Nutt. leitet sich ab von gr. "karya" (= Nussbaum), als antike Sammelbezeichnung verschiedener Schalenfrüchte und Nüsse, übertragen auf die Hickorynuss. Das Epitheton glabra geht zurück auf lat. "glaber" (= glatt), nach den meist kahlen Laubblättern

Die Ferkelnuss ist ein prächtiger Baum mit hübschen, gefiederten Laubblättern, eher für größere Gärten gegeignet. Sie ist sehr robust und steht gerne frei.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Carya glabra. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/carya-glabra.html am Tg.Mo.Jahr.