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Clematis alpina (L.) Mill.
synonym:
  Atragene alpina L.
  Atragene austriaca Scop.
Alpen-Waldrebe, Alpenrebe, Ranunculaceae - Hahnenfußgewächse
Frühsommerblüher, V–VII, 1–2 m lang, sommergrün, mehrjährig

Die Alpen-Waldrebe tritt in Mitteleuropa verbreitet im bayrischen Alpenraum auf, ansonsten fehlt sie. Das Verbreitungsgebiet ist eurasisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in subalpinen, kalkfreien Strauchgesellschaften und Nadelwäldern.

Die Pflanzen klimmen und ranken mit den Laubblattstielen. Die Stängel sind kahl und verholzend. Die Laubblätter sind 1–2-fach 3-zählig oder handförmig geteilt mit sitzenden, tief gesägten Abschnitten. Die Blüten stehen einzeln, sind lang gestielt und haben 4(–5) glockig zusammen neigende, violett-hellblaue, eiförmige und zugespitze Perigonblätter. Später bilden sich Früchte mit 3(–4) cm langem, abstehend behaartem Griffel.


Abb. 1 Blüten und Laubblätter der Clematis alpina in einem Fichtenwald am Aufstieg zur Zugspitze 20.05.2024. Photo M. Härle


Der Gattungsname Clematis L. stammt von gr. "klema" (= Zweig, Weinranke), nach der rankenden Eigenschaft. Das Art-Epitheton alpina referiert auf den Naturstandort

Die Alpen-Waldrebe ist eine dekorative Kletterpflanze für den Gehölzgarten. Sie bevorzugt einen feuchten, kalkfreien Standort im Halbschatten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Clematis alpina. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/clematis-alpina.html am Tg.Mo.Jahr.