Cornus kousa Bürger ex Hance
Asiatischer Blüten-Hartriegel, Japanischer Blumen-Hartriegel, Cornaceae - Hartriegelgewächse
Vollfrühlingblüher, IV–VII, 2–10 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Asiatische Blüten-Hartriegel stammt aus dem ostasiatischen Raum (China, Japan, Korea und Taiwan), wo die Pflanzen an Waldrändern und entlang von Flüssen in Höhen von 0–2.000 über NN wachsen. Es sind sommergrüne Sträucher oder Bäume bis 10 m Höhe, die ein- oder mehrstämmig wachsen. Die Borke ist grau bis gelbbraun gefleckt und schilfert in dünnen Platten ab. Die Zweige sind grau-kastanienbraun, längst gefurcht, anliegend behaart und tragen Korkwarzen. Die Laubblätter sind gegenständig, elliptisch bis breit oval, 5–8 cm lang, 2–5 cm breit, randständig glatt oder fein gesägt, anliegend behaart, unterseits blass grün, oberseits dunkel grün und haben einen 5–12 mm langen Blattstiel. Die Blütenstände sind halbkugelig doldenförmig, 40–75-blütig, 9–14 mm im Durchmesser und von 4 kronblattähnlichen Hochblättern umgeben, die eine Schaufunktion erfüllen, diese sind weiß bis hell gelb, schmal oval bis rhombisch, 2–7 cm lang und 3–6 cm breit. Die Einzelblüten sind relativ unscheinbar, cremefarben bis grünlich-gelb, 4-zählig, mit 3–4 mm langen Kronblättern und 1–1,5 mm langen Kelchblättern. Später bilden sich rote, fast kugelige, 20–27 mm im Durchmesser große Steinfrüchte. Die Samen sind elliptisch, 7–9 mm lang und 4–5 mm breit.






Der Gattungsname Cornus L. ist indogermanischen Ursprungs und bezieht sich auf das harte Holz: "krnos". Griechische und lateinische Quellen haben wohl einen vergleichbaren phonetischen Ursprung, lat. "cornum" (= Lanze aus Kornelholz) und gr. "kranon" (= Hartriegel). Das Epitheton kousa stammt wahrscheinlich von jap. "kozai" (= Hartholz), nach dem harten Holz der Art.
Cornus kousa ist ein prächtiger Strauch für sonnige Rabatte, die mit Blütenpracht im Frühling und Fruchtschmuck im Herbst imponieren. Die Sträucher sind anspruchslos und tolerieren unterschiedlichste Böden. Im Gartenbau gibt es eine Fülle von Sorten mit unterschiedlichen "Blütenfarben", Laubblättern und phänologischen Varianten.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Cornus kousa. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/cornus-kousa.html am Tg.Mo.Jahr.