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Cryptomeria japonica (Thunb. ex L. f.) D. Don
  synonym: Cupressus japonica Thunb. ex L. f.
                 Taxodium japonicum (Thunb. ex L. f.) Brongn.
Sugi-Zypresse, Sicheltanne, Japanische Zeder, Cupressaceae - Zypressengewächse
Frühlingblüher, III–V, bis 40 m hoch, immergrün, mehrjährig

Die Sugi-Zypresse stammt aus dem ostasiatischen Raum (China und Japan), wo die Pflanzen in den Bergwäldern der mittleren Höhenstufen von 1.100–2.500 m über NN wachsen. Bevorzugt gedeihen sie auf tiefen, nicht stau-nassen Böden in feuchteren Regionen. Es sind meist einstämmige, aufrecht wachsende Zypressen mit bis zu 2 m im Durchmesser mächtigen Stämmen. Die Borke ist rötlich braun, faserig und schilfert in langen Streifen ab. Die Laubkrone ist konisch bis pyramidal. Die Hauptäste sind waagerecht oder etwas absteigend; kleinere Äste sind anfangs grün, später braun und hängend. Die Blätter sind lineal, mehr oder weniger sichelförmig, 0,4–2 cm lang, 0,8–1,2 mm breit und lang zugespitzt, sie laufen an den Zweigen ein Stück hinab. Männliche Zapfen stehen in Trauben zu 6–35, sind oval bis elliptisch, bis 6 mm lang und 4 mm breit. Weibliche Zapfen stehen in Gruppen zu 1–6, sind mehr oder weniger kugelig, 1–2 cm im Durchmesser, mit 20–30 holzigen Schuppen. Es finden sich 2–5 braune oder schwarz-braune, unregelmäßig elliptische, bis 6,5 mm lange und abgeflachte Samen je weiblichem Zapfen.


Abb. 1 Bäume der Cryptomeria japonica in einem Forst nahe Darjeeling, Westbengalen, Indien, 12.04.2004, 1.891 m, 27° 02' 45 N, 88° 20' 41 O
Abb. 2 Männliche Zapfen der Cryptomeria japonica im Knospenstadium während des Winters. Botanischer Garten Wuppertal, 29.01.2021
Abb. 3 Männliche Zapfen im Knospenstadium und weibliche Zapfen des Vorjahres bei Cryptomeria japonica. Botanischer Garten Wuppertal, 29.01.2021
Abb. 4 Cristat-Form der Cryptomeria japonica mit verbänderter Sprossachse. Insel Hombroich, Neuss, 20.03.2021


Der Gattungsname Cryptomeria L. leitet sich ab von gr. "kryptos" (= verborgen) und gr. "mereia" (= Teil), nach den verwachsenen Samen- und Deckschuppen. Das Epitheton japonica referiert auf den Naturstandort.

Die Sugi-Zypresse ist winterhart bis Z 7b. Sie bevorzugt freie Standorte auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Boden.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Cryptomeria japonica. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/cryptomeria-japonica.html am Tg.Mo.Jahr.