Startseite

Draba verna L.
synonym: Erophila verna (L.) DC.
  Erophila vulgaris DC.
inklusive: Draba praecox Steven
  Erophila praecox (Steven) DC.
Frühlings-Hungerblümchen, Brassicaceae - Kreuzblütler
Frühlingblüher, III–V, 05–15 cm hoch, sommergrün, ein-, zweijährig, kurzlebig

Das Frühlings-Hungerblümchen tritt in Mitteleuropa verbreitet bis gemein auf. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf ruderalen Standorten, an Wegrändern, in Xerothermrasen oder sandigen Äckern.

Es handelt sich um kleine, einjährige Pflanzen, die aufrecht wachsen. Die Laubblätter sind elliptisch bis lanzettlich, behaart, bei Draba praecox meist einfache Haare, bei D. verna überwiegend Sternhaare. Die Einzelblüten sind weiß, mit bis über die Mitte gespaltenen Kronblättern. Später bilden sich elliptische bis verkehrt eilanzettliche, 5–10 mm lange Schoten, bei D. verna 2,5-5 mal so lang wie breit, bei D. praecox etwa 2 mal so breit wie lang.


Abb. 1 Laubblattrosette der Draba verna mit einfachen, teilweise gegabelten Haaren (-> Draba praecox). Fußweg in Wuppertal-Elberfeld, 21.03.2024, 225 m, 51° 16' 05 N, 07° 08' 02 O
Abb. 2 Elliptische Schoten von Draba verna, etwa 2 mal so lang wie breit (-> Draba praecox). Fußweg in Wuppertal-Elberfeld, 21.03.2024, 225 m, 51° 16' 05 N, 07° 08' 02 O
Abb. 3 Blühende Pflanzen der Draba verna (hier Draba praecox) an einem Fußweg in Wuppertal-Elberfeld, 19.03.2024, 225 m, 51° 16' 05 N, 07° 08' 02 O
Abb. 4 Blühender Bestand der Draba verna auf einer gestörten Fläche an einem Parkplatz in Lauterbach-Sulzbach, Schwarzwald, 09.04.2023, 702 m, 48° 15' 01 N, 08° 19' 12 O
Abb. 5 Blühender Bestand der Draba verna auf einer gestörten Fläche an einem Parkplatz in Lauterbach-Sulzbach, Schwarzwald, 09.04.2023, 702 m, 48° 15' 01 N, 08° 19' 12 O
Abb. 6 Blütenstand der Draba verna (hier Draba praecox) an einem Fußweg in Wuppertal-Elberfeld, 21.03.2024, 225 m, 51° 16' 05 N, 07° 08' 02 O


Der Gattungsname Draba L. geht zurück auf vorlinnäisch, gr. "drabe" (= eine krautige Sippe), mit unerklärtem Benennungsmotiv. Das Epitheton verna stammt von lat. "ver" (= Frühling), nach der Blütezeit.

Draba verna ist eine kleine, im zeitigen Frühjahr blühende Pflanze, die mancherorts als Beikraut spontan in Gärten auftritt.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Draba verna. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/draba-verna.html am Tg.Mo.Jahr.