Echinocereus engelmannii (Parry ex Engelm.) Lem.
synonym:
Cereus engelmannii Parry ex Engelm.
Cereus munzii Parish
Echinocereus chrysocentrus (Engelm. & J. M. Bigelow) Orcutt
Echinocereus munzii (Parish) L. D. Benson
Engelmanns Igelsäulenkaktus, Cactaceae - Kakteengewächse
Frühlingblüher, IV–VI, 5–70 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Engelmanns Igelsäulenkaktus stammt aus dem südlichen Nordamerika (Sonora- and Mojave-Wüsten) und Nordmexiko, wo die Pflanzen in lichten Kiefern-Wacholder-Wäldern, dem Chaparral, Trockenrasen oder Halbwüsten auf 200–2.400 m über Meereshöhe vorkommen.
Es sind immergrüne Kakteen mit aufrechten, 3–60-ästigen, zylindrischen, 5–70 cm hohen, 3–9 cm im Durchmesser großen Stämmen mit 10–13 schwach gewellten Längsrippen auf denen die Areolen in 6–14 mm Abständen sitzen. Je Areole finden sich 8–20 gerade, gedrehte oder gebogene, weiße oder graue, goldgelbe, rote oder schwarze, 0,8–7 cm lange Dornen.
Die Blüten sind 6–9 cm lang, 5–9 cm im Durchmesser, mit 13–30 mm langer, 10–30 mm breiter, behaarter Röhre mit rosa- bis magentafarbenen, 37–75 mm langen und 8–25 mm breiten Perigonblättern. Später bilden sich rote bis orangefarbene, 25–45 mm lange Früchte.
Von Echinocereus engelmannii existiert ein Kaleidoskop (infra-)spezifischer Taxone, die sich in Dornen-Merkmalen unterscheiden, wie beispielsweise in der unteren Mitteldorne, die manchmnal abgeflacht, kantig oder stilrund ist oder in der Färbung der Dornen. Alle diese Taxone sind Ausdruck der weiten Verbreitung in stark variierenden Habitaten.
Der Gattungsname Echinocereus Engelm. leitet sich ab von gr. "echinos" (= Igel) und der Gattung der Säulenkakteen, Cereus Mill., nach der morphologischen Ähnlichkeit. Das Epitheton engelmannii wurde zu Ehren von Georg Engelmann (1809–1884) etabliert, dem Autor der Gattung.
Echinocereus engelmannii gehört zu den robusten Kakteen, die mit Nässeschutz sich zum Anbau im Freiland eignen. Ein sonniger, möglichst trockener Standort im Sukkulentenbeet ist ideal. Die Art blüht zuverlässig und bildet keimfähige Früchte im Freiland.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Echinocereus engelmannii. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/echinocereus-engelmannii.html am Tg.Mo.Jahr.