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Echinocereus viridiflorus Engelm.
synonym:
  Cereus chloranthus Engelm.
  Cereus viridiflorus (Engelm.) Engelm.
  Echinocereus chloranthus (Engelm.) J. N. Haage
  Echinocereus neocapillus (Weniger) W. Blum & Mich. Lange
  Echinocereus russanthus Weniger
Grünblütiger Igelsäulenkaktus, Cactaceae - Kakteengewächse
Frühlingblüher, IV–VI, 3–35 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Der Grünblütige Igelsäulenkaktus stammt aus dem zentralen und südlichen Nordamerika und Nordmexiko, wo die Pflanzen in lichten Wäldern, der Kurzgrasprärie, Trockenrasen oder Halbwüsten auf 700–2.700 m über Meereshöhe vorkommen.

Es sind immergrüne Kakteen mit kurzen, aufrechten, unverzweigten oder wenig verzweigten Stämmen. Die Stämme sind kugelförmig bis kurz zylindrisch, 3–35 cm hoch, 2,8–9 cm im Durchmesser, haben 10–20 gewellte Längsrippen mit Areolen die in 3–12 mm Abständen sitzen. Je Areole finden sich 13–55 gerade oder leicht gebogene, weiße, gelbliche, rote oder violette, 3,5–4 cm lange Dornen.

Die Blüten sind 2–3,5 cm lang, 1–3 cm im Durchmesser, mit 4–12 mm langer, 5–15 mm breiter Röhre und gelben oder braunen, gelbgrünen oder ziegelroten, oft mit dunkleren purpurroten Mittelstreifen versehenen, 10–25 mm langen und 2–4 mm breiten Perigonblättern. Später bilden sich dunkelgrüne bis gelb-grüne oder rote bis purpurfarbene, 6–7 mm lange Früchte.

Von Echinocereus viridiflorus wurde eine Plethora infraspezifischer Taxone beschrieben, die sich in zahlreichen Merkmalen unterscheiden. Alle diese Taxone sind Ausdruck der weiten Verbreitung in stark variierenden Habitaten und in der Überschneidungszone sich frei miteinander kreuzender (Sympatrie) Ökotypen. Populationen mit zahlreichen Mitteldornen (in der Mitte der Areole stehend) werden von manchen Autoren als E. chloranthus akzeptiert.


Abb. 1 Blüten eines Echinocereus viridiflorus in einem Privatgarten, 10.06.2024
Abb. 2 Gelbgrüne Blüten eines Echinocereus viridiflorus in einem Privatgarten, 10.06.2024


Der Gattungsname Echinocereus Engelm. leitet sich ab von gr. "echinos" (= Igel) und der Gattung der Säulenkakteen, Cereus Mill., nach der morphologischen Ähnlichkeit. Das Epitheton viridiflorus stammt von lat. "viridis" (= grün) und lat. "-florus" (= -blütig), zu "grünblütig", nach der Blütenfarbe.

Echinocereus viridiflorus gehört zu den robusten Kakteen, die mit Nässeschutz sich zum Anbau im Freiland eignen. Ein sonniger, möglichst trockener Standort im Sukkulentenbeet ist ideal. Die Art blüht zuverlässig und bildet keimfähige Früchte im Freiland.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Echinocereus viridiflorus. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/echinocereus-viridiflorus.html am Tg.Mo.Jahr.