Eleutherococcus setchuenensis (Harms) Nakai
synonym: Acanthopanax setchuenensis Harms
Eleutherococcus leucorrhizus var. setchuenensis (Harms) C. B. Shang & J. Y. Huang
Sichuan-Scharlachbeere, Araliaceae - Araliengewächse
Spätsommerblüher, VII–IX, bis 4 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Sichuan-Scharlachbeere stammt aus Bhutan und China, wo die Pflanzen in Wäldern oder Strauchgesellschaften auf 100–3.200 m über Meereshöhe wachsen. Es sind aufrecht bis ausladend wachsende Sträucher bis 4 m Höhe, gelegentlich auch kletternd. Die Zweige sind kahl, oft mit wenigen schlanken, runden Dornen an den Knoten. Die Laubblätter haben einen 3–10 cm langen Stiel, sind 3–5-teilig, kahl oder behaart und grün. Die Blattabschnitte sind lanzettlich bis länglich oval oder länglich eiförmig, 6–14 cm lang, 2,5–6 cm breit, ganzrandig oder gesägt. Der mittlere Blattabschnitt hat einen 3–6 mm langen Stiel. Der Gesamtblütenstand ist eine terminale, traubenförmige Rispe, die aus 1 oder mehreren kugeligen Dolden besteht und einen kahlen, 0,6–10 cm langen Blütenstandsstiel aufweist. Die Einzelblüten haben gelbgrüne Kronblätter, 5-zähnige Kelche und 1–2 cm lange Stiele. Später bilden sich ovale bis kugelige, 5–7 mm im Durchmesser große Beerenfrüchte mit persistierendem Griffel.


Der Gattungsname Eleutherococcus Maxim. stammt von gr. "eleutheros" (= frei) und gr. "kokkos" (= Beere), mit nicht eindeutigem Benennungsmotiv der Beerenfrüchte. Das Art-Epitheton setchuenensis verweist auf die Herkunft aus Sichuan (China).
Die Sichuan-Scharlachbeere ist winterhart bis Z 7b. Sie eignet sich für tropisches Design in der Gehölzpflanzung an halbschattigem Standort. Die Pflanzen sind anspruchslos.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Eleutherococcus setchuenensis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/eleutherococcus-setchuenensis.html am Tg.Mo.Jahr.