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Eucalyptus subcrenulata Maiden & Blakely
Gelber Alpin-Eukalyptus, Myrtaceae - Myrthengewächse
Sommerblüher, VI–IX, bis 18 m hoch, immergrün, mehrjährig

Der Gelbe Alpin-Eukalyptus stammt aus Tasmanien, wo die Pflanzen im zentralen und westlichen Hochland in montanen und subalpinen Wäldern, auf exponierten Bergrücken, Plateaus und Hängen bis auf 1.200 m über Meereshöhe vorkommen. Bevorzugt wächst die Art auf nährstoffarmen, sauren, gelben Podsol- oder Humusböden.

Es sind eher einstämmige, aufrecht wachsende Bäume bis 18 m Höhe mit glatter, grauer bis weißer oder gelb-grüner Borke, die in langen, schmalen Streifen abschilfert. Junge Laubblätter sind gegenständig, sitzend oder kurz gestielt, elliptisch, eiförmig oder rund und gekerbt. Ältere Laubblätter sind gegenständig, lanzettlich bis breit lanzettlich, schwach gekerbt, glänzend grün, 6–10 cm lang und 1,5–2,5 cm breit, mit 15–25 mm langem, stielrundem Blattstiel.

Die Blütenstände haben 2–6 mm lange Stiele und sind 3-blütig. Die Blütenknospen sind sitzend und schwach faltig. Das Operculum (Blütendeckel) ist halbkugelig bis konisch, 3–4 mm lang und 4–5 mm breit. Der Blütenbecher (Hypanthium) ist sitzend oder bis 2 mm gestielt, glockenförmig, 3–4 mm lang und 4–5 mm breit. Später bilden sich halbkugelige bis glockenförmige, kahle, sitzende, manchmal 2-rippige, 3–4-klappige, 5–8 mm lange und breite Früchte. Serie Viminales.

Eucalyptus subcrenulata zeichnet sich durch die glatte Borke, glänzend grüne, schwach gekerbte, adulte Laubblätter und 3-blütige Dolden aus.


Abb. 1 Dichte Laubkrone von Eucalyptus subcrenulata, Botanischer Garten Düsseldorf, 01.03.2025
Abb. 2 Lanzettliche Laubblätter einer Eucalyptus subcrenulata im Botanischen Garten Düsseldorf, 01.03.2025
Abb. 3 In schmalen Streifen abschilfernde Borke von Eucalyptus subcrenulata, Botanischer Garten Düsseldorf, 01.03.2025
Abb. 4 Die Früchte von Eucalyptus subcrenulata stehen zu 3 in Dolden, Botanischer Garten Düsseldorf, 01.03.2025
Abb. 5 Etwa 10 m hoher Baum der Eucalyptus subcrenulata im Botanischen Garten Düsseldorf, 01.03.2025


Der Gattungsname Eucalyptus L'Hér. leitet sich ab von gr. "eu" (= schön) und gr. "kalyptos" (= verborgen) und beschreibt die Blütenknospen, die vor dem Aufblühen von einem Deckel verdeckt werden. Das Epitheton subcrenulata stammt von lat. "sub-" (= fast, unter, etwas) und lat. "crenulatus" (= schwach gekerbt), zu "schwachg gekerbt", nach den schwac h gekerbgten Laubblättern.

Frostschäden entstehen bei Eucalyptus subcrenulata bei –12 bis –17 °C; dennoch ist die Winterhärte kaum für Mitteleuropa ausreichend. Selbst in den wintermilden Regionen gibt es nur sehr wenige langfristig erfolgreich angebaute Exemplare. Der Gelbe Alpin-Eukalyptus eignet sich für Z 8b und kann in kälteren Regionen als ephemerer Exot angebaut werden, der einige Jahre den Garten bereichert. Nach stärkerem Zurückfrieren sterben die Pflanzen oft ab. Siehe auch Eucalyptus-Seite.

Referenzen
Chippendale, G. M. 1988: Eucalyptus, Angophora (Myrtaceae). – Flora of Australia, 19, Australian Governmant Publishing Services, Canberra, 543 S.
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Eucalyptus subcrenulata. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/eucalyptus-subcrenulata.html am Tg.Mo.Jahr.