Festuca pallens Host
synonym:
Festuca cinerea ssp. pallens Stohr
Festuca glauca ssp. pallens K. Richt.
Bleicher Schwingel, Poaceae - Süßgräser
Vollfrühlingblüher, IV–V, 10–70 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Der Bleiche Schwingel tritt in Mitteleuropa selten bis zerstreut auf, mit Schwerpunkt in den collinen bis submontanen Regionen der Mitte und des Südens. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen an Felsspalten und Felsbandrasen, besonders in den Durchbruchtälern der Mittelgebirge.
Die Pflanzen wachsen horstig, aufrecht bis überhängend und sind deutlich blaugrün bereift. Grundblattspreiten und abgestorbene Spreiten sind ausdauernd. Die Laubblattspreiten sind 7-13-nervig, 0,6–1,2 mm im Durchmesser, glatt oder nur an der Spitze etwas rau. Die Blütenähren sind meist bogig überhängend, zur Blütezeit locker, nickend, 4,5–8 cm lang und blühen abends auf. Die Deckspelzen sind kahl.
Der Gattungsname Festuca L. stammt von lat. "festuca" (= Halm, Grashalm), mit nicht sicherer Etymologie. Das Epitheton pallens stammt von lat. "pallere" (= blaß), nach den stark bereiften, graugrünen Laubblättern.
Der Bleiche Schwingel ist ein dekoratives Gras für sonnige Rabatte. Ideal ist ein trockener, kalkhaltiger Standort im Steingarten oder Yuccabeet.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Festuca pallens. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/festuca-pallens.html am Tg.Mo.Jahr.