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Gladiolus papilio Hook. f.
Schmetterlings-Gladiole, Iridaceae - Irisgewächse (Schwertliliengewächse)
Spätsommerblüher, VII–IX, 50–90 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Gladiolus papilio ist eine hübsche, südafrikanische Gladiole (oder Siegwurz) mit unverzweigten Stämmen und kleinen, bis 3 cm großen Knollen. Meist bilden sich pro Knolle 7–8, schmale, schwertähnliche Blätter bis 50 cm Höhe, selten mehr. Der Blütenstand erscheint zum Hochsommer, ist überhängend und trägt 3–10 becherförmige Blüten. Die Farbgebung der Perigone (Perigone deshalb, weil sich Kelch- und Kronblätter der Blüte nicht unterscheiden lassen) ist ausgesprochen dekorativ, mit gelblich-braunen bis roten und violetten Tönen. Es gibt Auslesen wie die Sorte 'Ruby' mit dunkelroten Perigonen, die den zahlreichen farbintensiven Gladiolus-Züchtungen in nichts nachstehen.


Abb. 1 Die Blüten von Gladiolus papilio haben dekorative Perigone mit gelblich-braunen bis roten und violetten Tönen, Privatgarten, 31.08.2011
Abb. 2 Blütenstand von Gladiolus papilio mit noch geschlossenen Blüten, beziehungsweise Knospen, Privatgarten, 31.07.2017
Abb. 3 Dunkelrote Blütenperigone der Sorte Gladiolus papilio 'Ruby', die an die zahlreichen farbintensiven Gladiolus-Züchtungen erinnern, Privatgarten, 31.07.2017
Abb. 4 Auch die Innenseiten der Gladiolus papilio-Blüten warten mit gelblich-braunen bis roten und violetten Tönen auf, Privatgarten, 31.08.2011
Abb. 5 Das schmalen, lanzettlichen Blätter von Gladiolus papilio entspringen aus der Knolle und umfassen mit den Blattscheiden den Stängel, Privatgarten, 31.07.2017
Abb. 6 Jungpflanze im 0,25L-Anzuchttopf, Gladiolus papilio bildet lange, lineale Blätter, Privatgarten, 04.08.2014
Abb. 7 Einfarbig dunkelrote Blütenperigone der Sorte Gladiolus papilio 'Ruby', Privatgarten, 31.07.2017
Abb. 8 Frucht des Gladiolus papilio mit persistierendem Deckblatt in einem Privatgarten, 02.11.2020


Der Gattungsname Gladiolus L. leitet sich ab von lat. "gladiolus" (= kleines Schwert) und beschreibt die Form der Blätter. Im deutschen Begriff Gladiator kommt die selbe etymologische Wurzel vor. Das Epitheton papilio stammt von lat. "papilio" (= Schmetterling) bezieht sich die Muster der Blütenblätter der Art, die an einen Schmetterling erinnern.

Die Schmetterlings-Gladiole ist äußerst robust und wartet mit einer weiß-lila bis weiß-braunen Blüte auf. Oft schon im zweiten Jahr nach dem Auspflanzen kommt Gladiolus papilio zur Blüte. Sie zieht im Winter ein. Ein südhemisphärischer Exot mit ausgesprochen guter Winterhärte, wahrscheinlich sogar in kalten Regionen mit etwas Mulch. Auslesen wie 'Ruby' haben farbintensive Blüten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Gladiolus papilio. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/gladiolus-papilio.html am Tg.Mo.Jahr.