Iris ×hollandica H. R. Wehrh.
Holland-Iris, Iridaceae - Irisgewächse (Schwertliliengewächse)
Vollfrühlingblüher, V–VI, 25–60 cm hoch, sommergrün, mehrjährig
Bei der Holland-Iris handelt es sich um eine gärtnerische Kreuzung von Iris xiphium L. aus Portugal und Spanien und der I. tingitana Boiss. & Reut. aus Nordafrika. Wahrscheinlich spielen auch Iris latifolia (Mill.) Voss, I. boissieri Henriq. und weitere Arten eine Rolle. Seit 1891 wurde die Holland-Iris zuerst durch die niederländische Firma 'Van Tubergen' gezüchtet.
Iris ×hollandica besitzt eine etwa 10 cm im Durchmesser große Zwiebel. Die Laubblätter sind 20–70 cm lang, 0,3–0,5 cm breit, linealisch, überhängend, rinnig, bläulich-grün, kürzer oder länger als der Stängel.
Die Stängel sind aufrecht und tragen 1–2 Blüten mit verschieden großen, nicht aufgeblasenen Hochblättern. Die Blüten sind nicht duftend, ohne Bart, violett, blau, gelb, bronzefarben oder weiß, meist mit gelbem oder orangegelbem Fleck auf dem Hängeblatt.



Der Gattungsname Iris L. geht auf gr. "iris" (= Regenbogen) zurück und verweist auf die farbenreichen Blüten der Arten der Gattung. Auch in der Medizin wird die Regenbogenhaut des Auges Iris genannt. Das Epitheton hollandica verweist auf das Entstehungsland.
Iris ×hollandica bevorzugt einen sonnigen Standort auf durchlässigen, nicht zu feuchten Böden. In winterkalten Regionen ist eine Abdeckung empfehlenswert oder man räumt die Zwiebeln ein.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Jäger, E. J., Ebel, F., Hanelt, P. & Müller, G. K. 2007: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Band 5, Krautige Nutz- und Zierpflanzen. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 874 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Iris ×hollandica. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/iris-hollandica.html am Tg.Mo.Jahr.