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Jacaranda mimosifolia D. Don.
Jacarandabaum, Palisanderholzbaum, Bignoniaceae - Tropetenbaumgewächse
Sommer-, Herbstblüher, VI–XI, 5–15(–20) m hoch, immergrün, mehrjährig

Der Jacarandabaum stammt aus dem (sub-)tropischen Südamerika (Argentinien, Bolivien, Paraguay und Uruguay). Meist wachsen die Pflanzen mit 1 Stamm, der bis 45 cm Durchmesser erreichen kann und rundliche Kronen bildet. Die Borke ist glatt und graubraun. Die Laubblätter sind 2-fach gefiedert, gestielt, bis 40 cm lang und 20 cm breit, mit 15–30, 5–10 cm langen Fiederblättern und 13–31 bis 1,2 cm langen, unpaarigen Fiederblättchen. Die Blüten erscheinen in einer teminalen Rispe, sind 5-zählig und haben einen 1–2 mm langen, glockenförmigen Kelch und eine glockenförmige, bis 5 cm lange, lilafarbene oder selten weiße Krone. Später bilden sich abgeflachte, runde, 3–6 cm große, holzige, braune Kapselfrüchte, die zahlreiche geflügelte Samen enthalten.

Abb. 1 Blütenstände, Früchte und Laubblätter der Jacaranda mimosifolia in der Innenstadt von Nerja, Spanien, 08.10.2008
Abb. 2 Blütenstand und grüne, noch unreife Früchte der Jacaranda mimosifolia in der Innenstadt von Nerja, Spanien, 08.10.2008
Abb. 3 Die filigran wirkenden, 2-fach gefiederten Laubblätter der Jacaranda mimosifolia in der Innenstadt von Cagliari, Sardinien, 21.10.2016
Abb. 4 Allee mit zurückgeschnittenen Jacarandae mimosifoliae in der Via Dante Alighieri in Cagliari, Sardinien, 21.10.2016
Abb. 5 Prächtiger Blütenstand von Jacaranda mimosifolia in der Via Dante Alighieri in Cagliari, Sardinien, 21.10.2016
Abb. 6 Blütenstand mit den lilafarbenen Kelchen und Kronen der Jacaranda mimosifolia in der Innenstadt von Neja, Spanien, 08.10.2008


Der Gattungsname Jacaranda Juss. ist entlehnt aus der indigenen Sprache der Tupi-Guarini in Brasilien und stellt den Namen der Ureinwohner für das Taxon dar. Das Epitheton mimosifolia stammt von port. "mimoso" (= zart, empfindlich) und lat. "-folius" = (= -blättrig), zu "mimosenblättrig", nach der Ähnlichkeit der Laubblätter mit der Echten Mimose, Mimosa pudica L.

Der Jaracandabaum verträgt zwar geringe Fröste, ist aber nicht winterhart in Mitteleuropa. In warmen Ländern wird er gerne als Garten- oder Straßenbaum gepflanzt, da er anspruchslos ist und mit einem prächtigen Blühspektakel aufwartet.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2017: Jacaranda mimosifolia. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/jacaranda-mimosifolia.html am Tg.Mo.Jahr.