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Kniphofia uvaria (L.) Oken
synonym: Aloe uvaria L.
einschließlich: Kniphofia uvaria var.
praecox (Baker) A. Berger
Schopf-Fackellilie, Schopf-Tritome, Trauben-Tritome, Asphodelaceae -
Affodillgewächse
auch: Xanthorrhoeaceae - Grasbaumgewächse
Südsommerblüher, IIII, 50130 cm
hoch, immergrün, mehrjährig
Die Schopf-Fackellilie stammt aus Südafrika, wo die Pflanzen an den
Ufern von Gewässern oder in Feuchtgebieten von Meereshöhe bis in
die Mittelgebirge auf 1.800 m über NN wachsen. Es sind ausdauernde,
immergrüne Pflanzen mit einem dicken, kurzen Rhizom, aus dem 1 oder
mehrere Schöpfe linearer, fast fleischiger, grün-grauer, gekielter
und bis 1,3 m langer Blätter entspringen. Die Blütenstände
erscheinen an bis zu 1,2 m langen Stielen, sind länglich oval, bis 20
cm lang und tragen zahlreiche leuchtend rote bis grün-gelbe, 34
cm lange Blüten.
Bei der Schopf-Fackellilie handelt es sich um die als erstes nach Europa
eingeführte Art der Gattung. Sie ist Ursprung vieler Züchtungen
und Hybriden mit anderen Arten. In Australien und Neuseeland bildet sie stabile
Bestände an Ruderalstandorten entlang von Wegen, auf gestörten
Flächen oder siedlungsnah.
Abb. 1 Die prächtigen Blütenstände der Kniphofia uvaria an einem Straßenrand nahe Hampden, Südinsel, Neuseeland, 03.02.2017, Photo A. Härle | Abb. 2 Blütenstände der Kniphofia uvaria an einem Straßenrand nahe Hampden, Südinsel, Neuseeland, 03.02.2017, Photo A. Härle |
Der Gattungsname Kniphofia Moench wurde zu Ehren von Johann Jeremias
Kniphof(f) (17061765) etabliert, einem deutschen Botaniker und
Naturforscher. Das Art-Epitheton uvaria stammt von lat. "uva" (= Traube),
nach dem Blütenstand der Art, die zwar keine Traube (Einzelblüten
mit Stiel) ist, aber eine Ähre (Einzelblüten ohne Stiel).
Kniphofia uvaria blüht auf der Nordhemisphäre im Hochsommer.
Es gibt zahllose Sorten mit größeren Blütenständen,
unterschiedlichen Blühzeitpunkten und verschiedenen Blattformen. Viele
dieser Sorten sind als Kniphofia praecox A. Berger oder besser als
Kniphofia uvaria var. praecox (Baker) A. Berger im Handel unter
vielen phantasiereichen Sortennamen erhältlich und zumindest bis Z 6
gut winterhart, einzelne sogar bis Z 5.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural
Society Dictionary of Gardening. Band IIV, Macmillan Reference
Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Kniphofia uvaria.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/kniphofia-uvaria.html am Tg.Mo.Jahr.
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