Mahonia bealei (Fortune) Carrière
synonym:
Berberis bealei Fortune
Mahonia japonica var. bealei (Fortune) Fedde
Mahonia japonica var. planifolia (Hook. f.) H. Lév.
Spätsommer-Winterblüher, IX–VI, 50–800 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Die Sichuan-Mahonie stammt aus China, wo die Pflanzen an Waldrändern, in Strauchgesellschaften, entlang von Bächen, an Straßenrändern und offenem Felsgelände auf 500–2.000 m über Meereshöhe vorkommen.
Es sind immergrüne Sträucher oder kleine Bäume. Die Laubblätter sind oberseits blaugrün, unterseits blaugrau bis manchmal gelblichgrün, schmal verkehrt eiförmig bis länglich, 27–51 cm lang, 10–20 cm breit, mit 4–10 Paaren von Fiederblättern; das unterste Paar steht 0,5–2,5 cm über der Blattscheide; die Internodien sind 3–10 cm lang, nach oben in der Länge abnehmend; Fiederblätter von unten nach oben in der Länge zunehmend, aber in der Breite abnehmend, dick, steif; unterstes Paar eiförmig, 1,2–3,5 cm lang, 1–2 cm breit, mit 1–2 Zähnen; obere Paare suborbikulär bis eiförmig oder länglich, 2–10,5 cm lang, 2–6 cm breit, am Rand mit 2–6 Zähnen auf jeder Seite; Endblättchen viel größer, 7–13 cm lang, 3,5–10 cm breit; Blattstiel 1–6 cm lang oder fast sitzend.
Der Blütenstand ist aufrecht, 7–26 cm lang und besteht aus 3–9-faszikulären Trauben. Die Hüllblätter an der Basis des Blütenstandes sind eiförmig bis eiförmig-lanzettlich, 1,5–4 cm lang, 0,7-1,2 cm breit. Die Blütenstiele sind 4–6 mm lang. Die Blütenhüllblätter sind breit eiförmig oder eiförmig-lanzettlich, 3–5 mm lang, 2–3 mm breit. Die Kelchblätter sind gelb; äußere Kelchblätter eiförmig, 2,3–2,5 mm lang, 1,5–2,5 mm breit; mittlere Kelchblätter elliptisch, 5–6 mm lang, 3,5–4 mm breit; innere Kelchblätter länglich-elliptisch, 6,5–7 mm lang, 4–4,5 mm breit. Die Blütenblätter sind verkehrt-eiförmig-elliptisch, 6–7 mm lang, 3–4 mm breit, an der Basis mit deutlichen Drüsen, mit abgerundeten Lappen. Später bilden sich dunkelpurpurfarbene, blaugrüne, eiförmige, etwa 1,5 cm lange und 1–1,2 cm breite Beerenfrüchte.
Der Gattungsname Mahonia Nutt. wurde zu Ehren des amerikanischen Botanikers Bernard McMahon (1775–1816) etabliert. Das Epitheton bealei wurde zu Ehren von Thomas Chay Beale (1805–1857) etalbiert, der Robert Fortune (1812–1880) bei seiner Forschungstätigkeit unterstützte.
Mahonia bealei ist eine blaublättrige Mahonie, ein dekorativer Effekt. Nach den duftenden, gelben Blüten in Herbst und Winter folgen bläuliche Beeren im Winter. Geeignet für sonnige bis halbschattige Standorte mit lockerem Boden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Mahonia bealei. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/mahonia-bealei.html am Tg.Mo.Jahr.