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Moraea huttonii (Baker) Oberm.
  synonym: Dietes huttonii Baker
                 Moraea baurii Baker
                 Moraea rivularis Schltr.
Huttons Bergiris, Huttons Sandiris, Pfauen-Iris, Iridaceae - Schwertliliengewächse
Frühsommerblüher, V–VIII, 50–100 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Huttons Bergiris stammt aus Südafrika und Lesotho und kommt dort im Hügelland in Höhen von 884–2.400 m über NN vor. Bevorzugt finden sich die Pflanzen entlang von Gewässern, Bergbächen oder Flüssen, auch in Niederungen die zeitweise überflutet sind. Es sind dekorative, hell gelb blühende Knollenpflanzen, die den Schwertlilien sehr ähnlich sehen. Die Pflanzen sind meist immergrün, unverzweigt, gelegentlich wenig verzweigt und sie bilden kleine Horste. Die Laubblätter sind meist länger als die Blütenstiele, bis 1 m lang, 0,5–2,5 cm breit und linear. Die Blüten sind gelb, die äußeren 3 Perigone bis 5,5 cm lang, meist zurück gebogen mit dunkelgelben bis braunen Nektarsignalflecken. Die inneren 3 Perigone sind aufrecht, bis 4,5 cm lang.


Abb. 1 Horstige wachsende Moraea huttonii mit den grünen, linearen Laubblättern, Privatgarten, 26.05.2017
Abb. 2 Gelbe Blüte von Moraea huttonii mit den dunkelgelben bis braunen Nektarsignalflecken, Privatgarten, 26.05.2017
Abb. 3 Sich entwickelnde Fruchtkapseln von Moraea huttonii, schon kurz nach der Blüte, Privatgarten, 01.06.2017
Abb. 4 Meist ist immer nur 1 Blüte pro Stängel bei Moraea huttonii geöffnet, Privatgarten, 17.05.2018
Abb. 5 Blühender Bestand der Moraea huttonii in einem Privatgarten, 17.05.2018


Der Gattungsname Moraea Mill. wurde zu Ehren des englischen Reisenden Robert More (1793–1780) etabliert. Ursprünglich wurde der Name Morea geschrieben, von Linné aber in Moraea umgeändert, womöglich zu Ehren seines Schwiegervaters Johan Moraeus (1672–1742), einem schwedischen Bergwerksarzt. Das Art-Epitheton huttonii wurde zu Ehren von Henry Hutton (1825–1896) etabliert, der ab 1844 der britische Gouverneur von Südfarika war.

Bisher gibt es noch nicht viele Erfahrungen mit Moraea huttonii im mitteleuropäischen Garten, aber die bisherigen Berichte sind sehr ermutigend. Empfehlenswert wäre ein sonniger, warmer Standort in lockeren, gut drainierten, neutralen bis leicht sauren Böden. Zwar wachsen die Pflanzen am Naturstandort an feuchten Standorten, in Mitteleuropa sollte der Boden aber nicht zu nass sein, stehendes Wasser ist zu meiden, ebenso ein zu trockener Standort.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Moraea huttonii. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/moraea-huttonii.html am Tg.Mo.Jahr.