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Photinia glabra (Thunb.) Franch. & Sav.
synonym: Crataegus glabra Thunb.
Japanische Glanzmispel, Rosaceae - Rosengewächse
Frühlingblüher, IVV, 37 m hoch, immergrün,
mehrjährig
Die Japanische Glanzmispel stammt aus dem ostasiatischen Raum (China, Japan,
Myanmar und Thailand), wo die Pflanzen in Wäldern oder Strauchgesellschaften
in Höhen von 500800 m über NN wachsen. Es sind immergrüne,
reich verzweigende, aufrechte bis überhängende Sträucher oder
kleine Bäume. Die Zweige sind anfangs braun bis grau-braun, später
grau-schwarz, kahl und von schwarzen, runden Lentizellen (Korkwarzen)
bedeckt. Die Laubblätter sind länglich-oval bis elliptisch,
dick ledrig, anfangs rot, später glänzend grün, schwach
gezähnt, 59 cm lang, 24 cm breit und beidesits kahl. Die
Blüten stehen in vielblütigen, traubigen, bis 12 cm breiten
Ebensträußen (= Corymbus, bei dem die inneren Blüten kürzer
und die äußeren länger gestielt sind). Blütenstandsachse
und Blütenstiele sind kahl. Die Einzelblüten sind 5-zählig,
78 mm im Durchmesser, mit weißen, 23 mm langen, ovalen,
oberseits etwas behaarten Kronblättern. Es finden sich 20 Staubfäden,
die etwas so lang oder etwas länger als die 3-eckigen Kelche sind.
Später bilden sich etwa 5 mm große, ovale, rote und kahle.
Am häufigsten in Mitteleuropa in Kultur ist Photinia
×fraseri Dress, eine mutmaßliche Hybride mit der ebenfalls
aus Ostasien stammenden P. serratifolia (Desf.) Kalkman<
. Diese
unterscheidet sich kaum von der Art und wird mit mehreren Sorten im Gartenhandel
angeboten. Bekannt dürfte 'Red Robin' sein, die eine auffällige
karminrote Färbung frischer Laubblätter aufweist.
Abb. 1 Weiße, 5-zählige Blüten der Photinia glabra in der Fußgängerzone von Olbia, Sardinien, 02.04.2018 | Abb. 2 Rote, neu austreibende Laubblätter und Blütenstand im Knospenstadium von Photinia glabra, Fußgängerzone in Olbia, Sardinien, 02.04.2018 |
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Abb. 3 Als Hochstämme getrimmte Pflanzen der Photinia glabra in der Fußgängerzone von Olbia, Sardinien, 02.04.2018 |
Der Gattungsname Photinia Lindl. leitet sich ab von gr. "phos" (=
Licht), zu gr. "photeinos" (= leuchtend), nach den glänzenden
Laubblättern. Das Art-Epitheton glabra stammt von lat. "glaber"
(= kahl, glatt), nach den kahlen, glänzenden Laubblättern.
Photinia glabra sind winterhart bis Z 7 und eine hübsche,
immergrüne Ergänzung für den Gehölzgarten.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Photinia glabra.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/photinia-glabra.html am Tg.Mo.Jahr.
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