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Pimelea nivea Labill.
synonym: Banksia nivea (Labill.) Kuntze
Heterolaena
incana (R. Br.) C. A. Mey.
Heterolaena
nivea (Labill.) C. A. Mey.
Pimelea
incana R. Br.
Tasmanischer Wollstrauch, Thymelaeaceae - Korbblütler
Nordfrühlingblüher, IVVI, 12 m hoch, immergrün,
mehrjährig
Der Tasmanische Wollstrauch stammt aus Tasmanien, wo die Pflanzen in
Felshabitaten, Strauchgesellschaften und an Waldrändern wachsen. Es
sind immergrüne, locker verzweigende Sträucher mit aufrechten,
wollige behaarten Zweigen. Die Laubblätter sind gegenständig, rundlich,
bis 1,5 cm lang, oberseits glänzend dunkelgrün, unterseits weiß
wollig behaart. Die Blütenstände sind endständig,
doldenförmig bis kopfig mit weißen bis hell rosafarbenen,
4-zähligen Einzelblüten.
Abb. 1 Kopfiger Blütenstand der Pimelea nivea mit den weißen Einzelblüten in einem Privatgarten, 14.04.2020 | Abb. 2 Die Blüten von Pimelea nivea sind 4-zählig und weiß, die Staubfäden orangefarben, Privatgarten, 14.04.2020 |
Abb. 3 Weiß wollige, kopfförmig gestauchte Knospen der Pimelea nivea in einem Privatgarten, 06.04.2020 | Abb. 4 Dunkelgrüne, runde, glänzende Laubblätter der Pimelea nivea in einem Privatgarten, 06.04.2020 |
Der Gattungsname Pimelea Banks ex Gaertn. stammt von gr. "pimele"(=
Fett), nach den fleischigen, fettreichen Samen. Welche Arten nun genau damit
gemeint waren, ist nicht geklärt. Das Epitheton nivea leitet
sich ab von lat. "niveus" (= schneeweiß), nach den weiß wolligen
Zweigen, Knospen, Kronblättern und Unterseiten der Laubblätter.
Der Tasmanische Wollstrauch ist in Mitteleuropa nur sehr selten in Kultur.
Mittelfristige Erfahrungen deuten eine mögliche Winterhärte bis
Z 8 an. Die Pflanzen sollten sonnig bis halbschattig stehen und am besten
konkurrenzfrei, damit sie einen kompakten Habitus entwickeln. Ideal ist ein
gut drainierender, humusreicher und leicht saurer Boden. Nach der Blüte
kann der Strauch etwas zurück geschnitten werden. Als Standorte bieten
sich das Alpinum oder Xerophytenpflanzungen an, auch wenn vieles sicherlich
noch im Experimentalstadium ist.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Pimelea nivea
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pimelea-nivea.html am Tg.Mo.Jahr.
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