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Pteris ensiformis Burm. f.
Schwertblättriger Saumfarn, Saumfarngewächse - Pteridaceae
30–50 cm hoch, halbimmergrün, mehrjährig

Der Schwertblättrige Saumfarn stammt aus Ostasien (Indien bis Japan) und Ozeanien, wo die Pflanzen in feuchten Wäldern und entlang von Gewässern auf 100–1.000 m über Meereshöhe wachsen, bevorzugt auf sauren Böden.

Das Rhizom ist niederliegend bis aufsteigend, 4–5 mm im Durchmesser, an der Spitze bedeckt von schwarz-braunen Spreuschuppen. Sterile Wedel sind länglich-eiförmig, 10–25 cm lang, 5–15 cm breit, 1–2-fach gefiedert mit 2–6 Fiederpaaren, obere sitzend, untere kurz gestielt; die 1–3 Fiederblättchen sind gegenständig, schmal linealisch, herablaufend, unten ganzrandig und oben gezähnt. Die Wedelstiele sind 10–30 cm lang, 1,5–2 mm im Durchmesser, kahl, strohfarben und etwas glänzend. Fertile Wedel targen 1–3-fach gegabelte, schmal linealische, herablaufende Fiederchen, ganzrandig und an der Spitze gezähnt. Die Mittelader ist oft strohfarben bis grünlich-weiß, manchmal mit weißen Bändern beidseits der Mittelader.

Pteris ensiformis ist formenreich. Es gibt Sippen mit oder ohne hellen Mittelstreifen der Fiederblätter, geraden oder sichelförmigen Fiederblättern, solche mit nur 2 oder bis zu 6 Fiederblattpaaren. Manche Autoren unterscheiden mehrere Unterarten.


Abb. 1 Schmal linealische Fiederblätter und -blättchen von Pteris ensiformis in einem Privatgarten, 24.08.2024
Abb. 2 Ein 1–2-fach gefiederter Wedel von Pteris ensiformis in einem Privatgarten, 24.08.2024
Abb. 3 Bandförmige Sori an den Wedelrändern bei Pteris ensiformis in einem Privatgarten, 24.08.2024


Der Gattungsname Pteris L. stammt von gr. "pteron" (= Flügel, Feder), nach der flügelähnlichen Blattgestalt der Wedel. Das Epitheton ensiformis stammt von lat. "ensis" (= Schwert) und lat. "-formis" (= -förmig), nach der Form der Laubblätter.

Pteris ensiformis bevorzugt einen schattigen bis halbschattigen, feuchten, bodensauren Standort. Die Art wird als Zimmerpflanze oder für das Terrarium gelegentlich kultiviert. Die Winterhärte ist nur wenig erprobt.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Pteris ensiformis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pteris-ensiformis.html am Tg.Mo.Jahr.