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Pterocephalus perennis J. M. Coult.
  synonym: Pterocephalus involucratus Spreng.
                 Pterocephalus parnassii Spreng.
                 Scabiosa pterocephala L.
Mehrjähriger Flügelkopf, Fels-Skabiose, Felsen-Federkopf, Caprifoliaceae - Geißblattgewächse
 auch: Dipsacaceae - Kardengewächse
Sommerblüher, VI–VIII, 05–20 cm hoch, immergrün, mehrjährig

Die Fels-Skabiose stammt aus Albanien und Griechenland, wo die Pflanzen an Felsstandorten in Höhen von 700–2.000 m über NN vorkommen. Es sind immergrüne Zwergsträucher, die niederliegend wachsen, am Grund verholzen und matten- oder kissenbildend sind. Die Laubblätter sind 2–5 cm lang, graugrün bis silbergau, ungeteilt, mehr oder weniger behaart, mit gekerbtem bis gezähntem Rand oder fiederlappig bis -schnittig mit großem Endabschnitt. Die Blütenköpfe sind endständig auf 10 cm hohen Stängeln, körbchenförmig, bis 4 cm im Durchmesser und tragen purpur- bis rosafarbene, 5-teilige Einzelblüten, deren äußere Blüten größer als die inneren sind. Die Hüllblätter sind lanzettlich, behaart, 8–15 mm lang und kürzer als die Kronen. Die Blütenkronen sind 12–20 mm lang. Die Kelche sind 12–16 mm lang mit fedrig bewimperten Borstenhaaren. Später bilden sich typische, kugelige Fruchtköpfchen mit seidenhaarigen Anhängseln.


Abb. 1 Namensgebend sind die Fruchtköpfchen beim Pterocephalus perennis, Privatgarten in Wipperfürth, 08.08.2018
Abb. 2 Blütenstand des Pterocephalus perennis mit rosafarbenen Einzeblüten, in einem Privatgarten in Wipperfürth, 08.08.2018


Der Gattungsname Pterocephalus Vaill. ex Adans. stammt von gr. "pteron" (Flügek, Feder) und gr. "kephale" (= Kopf), zu "Federkopf", nach den auffälligen Fruchtköpfchen. Das Epitheton perennis stammt von lat. "perennis" (= ausdauernd), nach den lange persistierenden Fruchtkörpern.

Pterocephalus perennis sind dekorative Bodendecker für den Steingarten oder das Alpinum. Die Pflanzen bevorzugen lockeren Grund, am besten mineralisch oder kalkhaltig an sonniger und trockener Stelle. In kalten Wintern wäre eine lockere Abdeckung ratsam. Die Winterhärte reicht bis Z 7.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Jäger, E. J., Ebel, F., Hanelt, P. & Müller, G. K. 2007: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Band 5, Krautige Nutz- und Zierpflanzen. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 874 S.
Polunin, O. 2006: Flowers of Greece and the Balkans. – Oxford University Press, Oxford, New York, 592 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Pterocephalus perennis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pterocephalus-perennis.html am Tg.Mo.Jahr.