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Pycnanthemum muticum (Michx.) Pers.
synonym: Brachystemum muticum Michx.
Kurzzähnige Bergminze, Lamiaceae - Lippenblütler
Sommerblüher, VIVIII, 40100 cm hoch, immergrün,
mehrjährig
Die Kurzzähnige Bergminze stammt aus dem östlichen Nordamerika,
wo die Pflanzen in lichten Wäldern, offenem Grasland, Wiesen und Feldern
wachsen. Es sind immergrüne Halbsträucher, die sich über das
Rhizom ausbreiten können. Die Stängel sind aufsteigend bis
niederliegend, 4-kantig, flaumig behaart und verzweigen in der oberen
Hälfte. Die Laubblätter sind gegenständig, sitzend oder kurz
gestielt, oval bis oval-lanzettlich, dunkel grün, fein gesägt oder
ganzrandig, 12,5 cm breit und bis 7,5 cm lang. Die Blütenstände
erscheinen im Sommer, sind aufsteigend und bilden dichte Scheindolden mit
jeweils 2 silbergrünen, lanzettlichen Hochblättern. Die
Einzelblüten sind röhrig verwachsen, 2-lippig, rosa- bis
lavendelfarben, bis 1,2 cm breit und duften.
Abb. 1 Scheindolden der Pycnanthemum muticum mit den jeweils 2 Hochblättern. Boxerwood Garden, Lexington, Virginia, 12.10.2019 | Abb. 2 Verzweigende Fruchtstände von Pycnanthemum muticum im Boxerwood Garden, Lexington, Virginia, 12.10.2019 |
Abb. 3 Gegenständige Laubblätter von Pycnanthemum muticum im Boxerwood Garden, Lexington, Virginia, 12.10.2019 | Abb. 4 Scheindolde von Pycnanthemum muticum mit lavendelfarbigen Einzelblüten. Boxerwood Garden, Lexington, Virginia, 12.10.2019 |
Der Gattungsname Pycnanthemum Michx. leitet sich ab von gr. "pyknos"
(= dicht, gedrungen) und gr. "anthos" (= Blüte), zu "dichtblütig",
nach den dicht stehenden Einzelblüten der Scheindolden. Das Epitheton
muticum leitet sich ab von lat. "muticus" (= abgestutzt), nach den
abgestutzten Kelchen, die keine oder nur kurze Zähnchen aufweisen.
Die Kurzzähnige Bergminze ist ein attraktiver, immergrüner Halbstrauch
für sonnige Stellen im Garten. Während der Blütezeit wirken
die silbrigen Hochblätter und zart rosafarbenen Blüten wie mit
Schnee überzogen. Die Pflanzen sind ausgesprochen aromatisch und ein
Insektenmagnet. Der Boden sollte nicht zu nass sein, gleichwohl die Pflanzen
nur bedingt trockenresistent sind. Etablierte Pflanzen neigen zur Bildung
von Schösslingen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Pycnanthemum muticum.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/pycnanthemum-muticum.html am
Tg.Mo.Jahr.
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