Startseite
Rhaphiolepis indica (L.) Lindl. ex Ker Gawl.
synonym: Crataegus indica L.
Indischer Weißdorn, Japanische Weißdolde, Rosaceae -
Rosengewächse
Frühlingblüher, IVVI, 24 m hoch, immergrün,
mehrjährig
Der Indische Weißdorn stammt aus Ostasien, aus einem Gebiet von Thailand
bis China und Japan. Bevorzugt besiedelt er Gebüschsäume,
Waldränder, lichte Laubmischwälder, Straßen- und Wegränder
in Höhen von 7001.400 m über NN. Die Pflanzen sind
immergrüne Sträucher oder kleine Bäume. Junge Zweige sind
purpurfarben bis braun und wollig behaart, ältere Zweige graubraun und
kahl. Die Laubblätter sind länglich oval bis lanzettlich, sitzend
oder kurz gestielt, ledrig, 48 cm lang, 1,54 cm breit, oberseits
dunkel grün, glänzend und kahl, unterseits blass-grün, kahl
oder spärlich wollig behaart, randständig gezähnt oder leicht
gesägt. Die Blütenstände sind terminale Rispen oder Trauben,
wenig- oder vielblütig, mit rostbraunen, wolligen Stielen und lanzettlichen,
bis 7 mm langen, rasch verkahlenden Hochblättern. Die Blüten sind
bis 1,5 cm im Durchmesser groß, habe weiße oder rosafarbene,
ovale bis lanzettliche Kronblätter. Die Kelchblätter sind
3-eckig-lanzettlich bis lineal. Es finden sich 15 Staubfäden, die deutlich
sichtbar und etwa so lang wie die Kronblätter sind. Später bilden
sich purpurfarbene bis schwarze, kugelige, bis 8 mm große, kahle
Früchte.
|
|
Abb. 1 Blütenstände der Rhaphiolepis indica im Orto Botanico in Rom, Italien, 18.04.2017 |
Der Gattungsname Rhaphiolepis L. stammt von gr. "rhaphion" (= kleine
Nadel) und gr. "lepis" (= Schuppe), nach den schuppenförmigen
Hochblättern der Blütenstände. Das Art-Epitheton indica
verweist auf die Herkunft der Art, gleichwohl die Art in Indien nicht heimisch
ist, sondern deren Erstimporte nach Europa von dort kultivierten Pflanzen
stammten.
Der Indische Weißdorn ist nur wenig frosthart und eventuell an besonders
begünstigten Standorten der wintermilden Regionen im Freiland winterhart.
Auch dies dürfte kritisch sein und es bleibt die Empfehlung, die Pflanzen
im Topf zu halten, da diese auch dann zuverlässig blühen und moderat
wachsen. Es gibt zahlreiche Sorten im Gartenhandel zu erwerben.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Rhaphiolepis indica.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rhaphiolepis-indica.html am Tg.Mo.Jahr.
© Tropengarten
info@tropengarten.de