Restio rhodocoma Mast.
synonym:
Rhodocoma capensis Nees ex Steud.
Kap-Restio, Restionaceae - Restiogewächse
Frühlingblüher, V–VII, 1–3 m hoch, (sommer-)immergrün, mehrjährig
Rhodocoma capensis stammt aus der südwestlichen Kapprovinz Südafrikas, wo die Pflanzen am Fuß der Cape Fold Mountains in Tälern auf lehmigen Böden vorkommen.
Es sind einhäusige, bambusähnliche, horstig wachsende Pflanzen mit grünen, aufrechten bis bogenförmigen Stängeln. An jedem Knoten findet sich ein Büschel fein verzweigender Äste.
Die Blütenähren stehen zu 1(–2) an den Enden kurzen, quirlständiger Zweige. Männliche Blütenähren sind vielblütig mit dicht stehenden, überlappenden, papierartigen, blass gelb-grünen Blüten mit 3 Staubfäden und schildförmigen Ankern. Weibliche Blütenähren sind 1-blütig mit kürzeren, sich überlappenden Spelzen und stumpf 3-eckigen, dunkel rosafarbenen Stempeln.
Der Gattungsname Rhodocoma Nees stammt von gr. "rhodon" (= Rose) und gr. "komos" (= Haar), nach den rosafarbenen Blüten. Das Art-Epitheton capensis bezieht sich auf den Naturstandort, der Kapprovinz in Südafrika.
Rhodocoma capensis verträgt durchaus einiges an Frost, dürfte für einen Anbau im Freiland in Mitteleuropa aber nur mit winterlichen Schutzmaßnahmen überleben. Erste Schäden entstehen schon ab etwa –5 °C. Eine Abdeckung mit Reisig oder Laub ist ratsam, dennoch bleibt es abzuwarten, ob das langfristig funktioniert, da Langfristversuche fehlen (2024). Ideal ist ein halbschattiger bis sonniger Standort an geschützter, warmer Stelle. Der Boden sollte locker sein, humos, nicht zu trocken, ohne Staunässe.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Rhodocoma capensis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rhodocoma-capensis.html am Tg.Mo.Jahr.