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Rhodotypos scandens (Thunb.) Makino
  synonym: Corchorus scandens Thunb.
                 Kerria tetrapetala Siebold
                 Rhodotypos kerrioides Siebold & Zucc.
                 Rhodotypos tetrapetala (Siebold) Makino
Weiße Rosenkerrie, Scheinkerrie, Rosaceae - Rosengewächse
Frühlingblüher, IV–V, 50–300 cm hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Weiße Rosenkerrie stammt aus Ostasien (China, Japan und Korea), wo die Pflanzen in der Strauchschicht von Wäldern in Höhen von 100–800 über Meereshöhe wachsen. Es sind sommergrüne, verzweigende Sträucher mit aufrechten oder überhängenden Zweigen. Junge Zweige sind kahl, anfangs grün, später braun. Die Laubblätter sind ei- bis herzförmig, mehr oder weniger behaart, 4–11 cm lang, 3–6 cm breit, mit abgerundeter bis herzförmiger Basis, doppelt gesägtem Rand, 2–5 mm langem Blattstiel und linealischen, behaarten Nebenblättern. Die Blüten sind 3–5 cm im Durchmesser mit oval-elliptischen, etwas behaarten Kelchblättern und 4 länglich ovalen, weißen Kronblättern. Später bilden sich braun-schwarze, etwa 8 mm lange, elliptische, fleischige Früchte, die zu 1–4 zusammen stehen.


Abb. 1 Die Blüten des Rhodotypos scandens sind weiß und haben 4 Kronblätter, Privatgarten, 12.09.2019
Abb. 2 Laubblätter und Blüten des Rhodotypos scandens ähneln entfernt den Rosae L., Privatgarten, 12.09.2019
Abb. 3 Fleischige, bräunlich schwarze Früchte des Rhodotypos scandens in einem Privatgarten, 17.04.2020


Der Gattungsname Rhodotypos Siebold & Zucc. leitet sich ab von gr. "rhodon" (= Rose) und gr. "typos" (= Gestalt, Typ), nach dem rosenähnlichen Habitus. Das Epitheton scandens stammt von lat. "scandens" (= steigend, kletternd), gleichwohl die Pflanzen nicht klettern, aber am Naturstand in der Strauchschicht von Wäldern durch Anlehnen den Eindruck desselben vermitteln.

Die Weiße Rosenkerrie ist ausreichend winterhart. Ideal ist ein Standort im Gehölzgarten, sonnig bis halbschattig. Die Ansprüche an den Boden sind gering, er sollte lediglich nicht vollständig austrocknen.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Rhodotypos scandens. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rhodotypos-scandens.html am Tg.Mo.Jahr.