Ripariosida hermaphrodita Weakley & D. B. Poind.
synonym:
Sida hermaphrodita (L.) Rusby
Napaea hermaphrodita L. Virginiamalve, Malvaceae - Malvengewächse
Sommerblüher, VII–IX, 1–2,5(–5) m hoch, sommergrün, mehrjährig
Die Virginiamalve stammt aus Nordamerika, wo die Pflanzen entlang von Gewässer und auf Ruderalflächen entlang von Wegen, Bahnstrecken und auf Brachflächen auf 50–200 m über Meereshöhe wachsen.
Die Stängel sind aufrecht, anfangs sternhaarig, später verkahlend. Die Nebenblätter sind sitzend, linealisch-lanzettlich, 3–4 mm lang. Die Laubblätter sind handförmig 5–7-lappig, bis 24 cm lang, kahl und mit gesägtem Rand. Die Blattstiele sind bis 0,9 mm lang und kahl. Die Blütenstände sind Schirmrispen, nickend bis hängend, achselständig und 2–10-blütig. Die Einzelblüten sind weiß, 1–2 cm im Durchmesser groß. Die Kelche sind unten dunkel gefärbt, 4–5 mm lang, sternhaarig mit breit 3-eckigen Lappen. Später bilden sich 6–8 mm im Durchmesser große Spaltfrüchte, die in 8 Teilfrüchte zerfallen.
Der Gattungsname Ripariosida Weakley & D. B. Poind stammt von lat. "riparius" (= Ufer-) und der Gattung Sida L., unter der die Virginiamalve zuerst firmierte. Das Epitheton hermaphrodita stammt von gr. "hermaphroditos" (= zweitrig), nach dem Reproduktionsmodus.
Als Gartenpflanze eignet sich Ripariosida hermaphrodita sehr gut. Es sind schlanke, hohe, eindrucksvolle Stauden für den etwas feuchteren, sonnigen Standort.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2024: Ripariosida hermaphrodita. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/ripariosida-hermaphrodita.html am Tg.Mo.Jahr.