Rodgersia tabularis (Hemsl.) Kom.
synonym: Astilboides tabularis (Hemsl.) Engl.
Saxifraga tabularis Hemsl.
Tafelblatt, Saxifragaceae - Steinbrechgewächse
Frühsommerblüher, V–VII, 80–140 cm, sommergrün, mehrjährig
Das Tafelblatt stammt aus China und Korea, wo es im Unterwuchs von Wäldern und Strauchgesellschaften vorkommt. Es bildet kräftige, horizontal sich ausbreitende und teilende Rhizome, die bis 35 cm lang und 2–3 cm im Durchmesser sind. Es werden kurze, aufrechte, dunkelbraune Stämmchen gebildet, die von Drüsenhaaren bedeckt sind und wenige Laubblätter tragen. Die Laubblätter haben 30–60 cm lange, drüsenhaarige und stachelige Stiele, sind rundlich im Umriss, 18–100 cm im Durchmesser, mit breit ovalen Lappen, beidseits behaart und randständig gezähnt oder gesägt. Obere Laubblätter sind kleiner und 3–5-fach handförmig gelappt. Der Blütenstand ist eine 15–20 cm lange Rispe mit anfangs rötlichem Stiel, der unten mit gelben Stacheln besetzt ist und oben grün mit roten Streifen. Die Hochblätter sind spitz gelappt und gesägt. Die Einzelblüten sind weiß oder lila-farben. Später bilden sind bis 7 mm große Kapselfrüchte.





Der Gattungsname Rodgersia A. Gray wurde nach John L. Rodgers (1812–1882) etabliert, einem amerikanischen Admiral und Expeditionsleiter. Das Epitheton tabularis geht zurück auf lat. "tabula" (= Tafel, Brett), nach den tafelförmigen, großen Laubblättern.
Für tropisches Design ist Rodgersia tabularis eine perfekte Pflanze, die mit ihren großen Laubblättern imponiert. Sie bevorzugt Schatten und feuchte Böden, gedeiht auch gut im Halbschatten. Etablierte Pflanzen tolerieren zudem Wurzeldruck und Konkurrenz.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2018: Rodgersia tabularis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/rodgersia-tabularis.html am Tg.Mo.Jahr.