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Scilla mischtschenkoana Grossh.
synonym:
  Scilla diziensis Grossh.
  Scilla grossheimii Sosn.
  Scilla zangezura Grossh.
Mischtschenko-Blaustern, Hyacinthaceae - Hyazinthengwächse
  auch: Asparagaceae - Spargelgewächse
Winterblüher, II–IV, 08–18 cm hoch, vorsommergrün, mehrjährig

Der Mischtschenko-Blaustern stammt aus dem Kaukasus, wo die Pflanzen in montanen bis subalpinen, trockenen Felsheiden und -rasen vorkommen. Die Art ist seit 1931 oder 1936 in den Niederlanden erstmals in Europa in Kultur.

Die Pflanzen sind vorsommergrün und bilden Zwiebeln als Überdauerungsorgan. Die 2–5 Laubblätter je Zwiebel sind 5–15 cm lang und 0,4–2 cm breit.

Je Zwiebel entspringen 1–8 Blütenstände mit jeweils 2–6 Blüten. Die Blütenstiele sind 3–25 mm lang. Die Pergionblätter sind weißlich mit hellblauem Mittelnerv, glockig, 10–20 mm lang und 6–7 mm breit. Die Samen sind schwarz, mit weißem, halbringförmigem Ölkörper.


Abb. 1 Blüten der Scilla mischtschenkoana in einem Privatgarten in Dormagen, 15.02.2025


Der Gattungsname Scilla L. leitet sich von gr. "skilla" (= Meerzwiebel), worunter vorlinnäisch mehrere Arten mit Heilwirkung verstanden wurden. Das Art-Epitheton mischtschenkoana wurde zu Ehren des russischen Botanikers Pavel Ivanovich Misczenko (1869–1938), manchmal auch Mischenko genannt, etabliert.

Scilla mischtschenkoana ist der als erstes blühende Blaustern. Er benötigt einen trockenen, sonnigen Standort im Alpinum oder Steingarten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Jäger, E. J., Ebel, F., Hanelt, P. & Müller, G. K. 2007: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Band 5, Krautige Nutz- und Zierpflanzen. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 874 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Scilla mischtschenkoana. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/scilla-mischtschenkoana.html am Tg.Mo.Jahr.