Teesdalia nudicaulis (L.) W. T. Aiton
synonym:
Capsella nudicaulis (L.) Prantl
Guepinia nudicaulis Van Bast.
Iberis nudicaulis L.
Teesdalia iberis DC.
Thlaspi nudicaule (L.) Lam. & DC.
Bauernsenf, Brassicaceae - Kreuzblütler
Vollfrühlingblüher, IV–V, 05–15 cm hoch, sommergrün, einjährig
Der Bauernsenf tritt in Mitteleuropa selten bis verbreitet auf mit Schwerpunkt im Norden. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt werden magere Rasen, Sandäcker und -heiden besiedelt.
Es sind niederliegend bis aufrecht wachsende, fast kahle Pflanzen mit einer grundständigen Blattrosette und manchmal 1–3 kleinen Stängelblättern. Die Laubblätter sind leierförmig fiederschnittig. Die Blütenstände sind reichblütige Dolden, zur Fruchtzeit stark verlängert. Die Kronblätter sind weiß, ungleich lang, die äußeren etwa zweimal so lang wie die inneren. Die Früchte sind verkehrt herzförmige, schmal geflügelte, löffelförmig gebogene Schoten.




Der Gattungsname Teesdalia W. T. Aiton wurde zu Ehren von Robert Teesdale (1740–1804) etabliert, einem englischen Botaniker. Das Epitheton nudicaulis stammt von lat. "nudus" (= nackt) und lat. "caulis" (= Stängel), zu "nacktstängelig", nach den kahlen Stängeln.
Der Bauernsenf ist eine unscheinbare, aber dekorative Pflanze, die sich sich für warme, sonnige Standorte im Alpinum oder dem Steingarten auf mageren, sandigen Gartenböden eignet.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Teesdalia nudicaulis. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/teesdalia-nudicaulis.html am Tg.Mo.Jahr.