Startseite

Trifolium dubium Sibth.
synonym: Chrysaspis dubia (Sibth.) Greene
 Trifolium filiforme L.
 Trifolium minus Sm.
 Trifolium parviflorum Ehrh.
Faden-Klee, Kleiner Klee, Fabaceae - Hülsenfruchtgewächse, Hülsenfrüchtler
Frühsommerblüher, V–IX, 10–40 cm hoch, sommergrün, einjährig

Der Faden-Klee tritt in Mitteleuropa fast überall verbreitet auf. Sein Verbreitungsgebiet ist europäisch; in Amerika, Südafrika und Australien ist er eingebürgert. Bevorzugt besiedelt er Wiesen, Weiden und Sandrasen.

Es sind niederliegend bis aufrecht wachsende Pflanzen mit verzweigenden Stängeln. Die Laubblätter sind wechselständig; das mittlere Blättchen hat deutlich längere Stielchen als die seitlichen. Die Blättchen sind verkehrt eiförmig bis herzförmig ohne aufgesetzte Spitze. Es gibt eiförmige Nebenblätter. Die Blütenköpfchen sind 2–20-blütig und haben gelbe, 2,5–3,5 mm lange Kronen. Abgeblüht sind die Kronen braun und verbleiben längere Zeit an der Pflanze. Die Fahnen der Kronen sind gefaltet und kaum gefurcht. Später bilden sich 2–3 mm lange Hülsen, die von den abgeblühten Kronblättern umschlossen werden.


Abb. 1 Sprossachse des Trifolium dubium auf einer Sandkiesfläche in den Maasterrassen bei Elmpt, 19.05.2018, 56 m, 51° 12' 30 N, 06° 05' 18 O
Abb. 2 Niederliegende Pflanze des Trifolium dubium an einem Wegesrand in der Sandheide im Naturpark De Meinweg, 22.05.2021, 44 m, 51° 10' 11 N, 06° 06' 08 O
Abb. 3 Wenigblütiger Blütenstand des Trifolium dubium an einem Wegesrand in der Sandheide im Naturpark De Meinweg, 22.05.2021, 44 m, 51° 10' 11 N, 06° 06' 08 O
Abb. 4 Behaarte Sprossachse von Trifolium dubium. Ehemaliger Kalksteinbruch bei Gruiten, 28.05.2022, 152 m, 51° 13' 17 N, 07° 01' 57 O
Abb. 5 Niederliegende bis aufsteigende Sprossachsen des Trifolium dubium. Ehemaliger Kalksteinbruch bei Gruiten, 28.05.2022, 152 m, 51° 13' 17 N, 07° 01' 57 O
Abb. 6 Wenigblütiger Blütenstand des Trifolium dubium. Ehemaliger Kalksteinbruch bei Gruiten, 28.05.2022, 152 m, 51° 13' 17 N, 07° 01' 57 O


Der Gattungsname Trifolium L. stammt von gr. "tri" (= drei) und gr. "phyllon" (= Blatt), zu dreiblättrig, nach den 3-zähligen Laubblättern. Das Epitheton dubium stammt von lat. "dubius" (= zweifelhaft, ungewiss), für Arten, deren taxanomische Stellung problematisch ist.

Trifolium dubium sind dekorative Sommerblüher für den naturnahen Garten oder als Beipflanzung zu Gehölzen an einem sonnigen Standort.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Trifolium dubium. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/trifolium-dubium.html am Tg.Mo.Jahr.