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Viola biflora L.
synonym: Chrysion biflorum (L.) Spach
Viola
reniformis Wall.
Zweiblütiges Veilchen, Violaceae - Veilchengewächse
Frühlingblüher, VVIII, 0815 cm hoch, immergrün,
mehrjährig
Viola biflora tritt in Mitteleuropa in der Alpenregion zerstreut bis
verbreitet auf, ansonsten selten in Sachsen und NRW. Das Verbreitungsgebiet
ist eurasisch-westamerikanisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Schuttfluren,
Hochstaudenfluren und submontanen, lichten Laubwäldern.
Die Pflanzen sind immergrün und unverzweigt. Die Blätter sind
nierenförmig und breiter als lang. Die Nebenblätter sind einfach,
kurz und ganzrandig. Die Blüten stehen zu 12, sind gelb und
bräunlich gestreift mit mehr oder weniger aufgerichteten seitlichen
Kronblättern, die den Rand der oberen Kronblätter bedecken.
Abb. 1 Bestand der Viola biflora an einem Wegesrand am Roßkopf, Sylvensteinsee, 29.05.2021, 1.007 m, 47° 33' 07 N, 11° 30' 43 O | Abb. 2 Blüte der Viola biflora an einem Wegesrand am Roßkopf, Sylvensteinsee, 29.05.2021, 1.007 m, 47° 33' 07 N, 11° 30' 43 O |
Abb. 3 Blüten der Viola biflora mit Hochblättern, in der Höllentalklamm bei Grainau, 16.06.2022, 1.212 m, 47° 26' 39 N, 11° 02' 29 O | Abb. 4 Gelbe Kronblätter und grüner Sporn der Viola biflora, in der Höllentalklamm bei Grainau, 16.06.2022, 1.212 m, 47° 26' 39 N, 11° 02' 29 O |
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Abb. 5 Bestand der Viola biflora in der Höllentalklamm bei Grainau, 16.06.2022, 1.212 m, 47° 26' 39 N, 11° 02' 29 O |
Der Gattungsname Viola ist von Linné aus dem Lateinischen
übernommen worden und bedeutete schon im Altertum Veilchen. Das Epitheton
biflora stammt von lat. "bi" (= zwei) und lat. "florus" (= -blütig),
zu 2-blütig, nach den oft zu 2 stehenden Blüten.
Violae biflorae sind hübsche, immergrüne Bodendecker mit
früher Blüte. Sie bleiben niedrig und vertragen auch schattige
Standorte, gerne feucht und auf Kalk.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen
Deutschlands. Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland.
Gefäßpflanzen: Grundband. Spektrum Akademischer Verlag,
Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Viola biflora.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/viola-biflora.html am Tg.Mo.Jahr.
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