Viola biflora L.
synonym: Chrysion biflorum (L.) Spach
Viola reniformis Wall.
Zweiblütiges Veilchen, Violaceae - Veilchengewächse
Frühlingblüher, V–VIII, 08–15 cm hoch, immergrün, mehrjährig
Viola biflora tritt in Mitteleuropa in der Alpenregion zerstreut bis verbreitet auf, ansonsten selten in Sachsen und NRW. Das Verbreitungsgebiet ist eurasisch-westamerikanisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Schuttfluren, Hochstaudenfluren und submontanen, lichten Laubwäldern.
Die Pflanzen sind immergrün und unverzweigt. Die Blätter sind nierenförmig und breiter als lang. Die Nebenblätter sind einfach, kurz und ganzrandig. Die Blüten stehen zu 1–2, sind gelb und bräunlich gestreift mit mehr oder weniger aufgerichteten seitlichen Kronblättern, die den Rand der oberen Kronblätter bedecken.
Der Gattungsname Viola ist von Linné aus dem Lateinischen übernommen worden und bedeutete schon im Altertum Veilchen. Das Epitheton biflora stammt von lat. "bi" (= zwei) und lat. "florus" (= -blütig), zu 2-blütig, nach den oft zu 2 stehenden Blüten.
Violae biflorae sind hübsche, immergrüne Bodendecker mit früher Blüte. Sie bleiben niedrig und vertragen auch schattige Standorte, gerne feucht und auf Kalk.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Viola biflora. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/viola-biflora.html am Tg.Mo.Jahr.