Zanthoxylum armatum DC.
synonym:
Zanthoxylum alatum Hemsl.
Zanthoxylum planispinum Sieb. & Zucc.
Nepalpfeffer, Geflügelter Asienpfeffer, Rutaceae - Rutengewächse
Frühlingblüher, IV–V, 2–5 m hoch, immer-/sommergrün, mehrjährig
Der Nepalpfeffer stammt aus dem asiatischen Raum, das Verbreitungsgebiet umfasst einen großen Raum von Pakistan bis Japan und auf die Philippinen. Bevorzugt wachsen die Pflanzen in Strauchgesellschaften und Wäldern, aber auch entlang von Straßen, auf Ruderalstandorten oder felsigem Gelände bis auf 3.100 m über Meereshöhe.
Es handelt sich um immergrüne oder laubabwerfende Sträucher, manchmal kletternde Pflanzen, seltener kleine Bäume bis maximal 5 m Höhe. Die Borke ist grau-braun und locker mit alten Stipulardornen besetzt, die sich auf hölzernen, kegelförmigen Wulsten befinden. Stipulardornen sind dornig umgewandelte Nebenblätter, die immer paarweise vorhanden sind. Junge Zweige sind kahl oder manchmal von rotbraunen Flaumhaaren bedeckt, später verkahlend. Die Zweige weisen ebenfalls Stipulardornen auf. Die Laubblätter sind unpaarig gefiedert mit 3–11 Fiederblättern, von denen das terminale am größten ist. Die Blattachse einschließlich Stiel ist bis 6 mm breit geflügelt. Die Fiederblätter sind 3–12 cm lang und 1–3 cm breit, mit ganzem oder fein gesägtem Rand.
Die Blütenstände erscheinen terminal an kurzen Seitenzweigen, sind 1–7 cm lang tragen bis zu 30 Einzelblüten mit 6–8 unscheinbaren Perigonblättern (Perigon deshalb, weil sich Kron- und Kelchblätter nicht unterscheiden lassen). Später bilden sich rundliche, 4–5 mm im Durchmesser große, erst grüne, bei Reife violett-rote Früchte, die jeweils einen 3–4 mm im Durchmesser großen, rundlichen, schwarz-braunen Samen enthalten.
Der Gattungsname Zanthoxylum L. stammt von gr. "xanthos" (= gelb) und gr. "xylon" (= Holz), zu "Gelbholz", nach der gelben Farbe des Holzes mancher Arten. Das Epitheton armatum bezieht sich auf die bewehrten Sprossachen und Laubblätter, lat. "armatus" (= bewehrt, bewaffnet).
Zanthoxylum armatum ist ein exotischer Strauch mit bizarrer Architektur. Die Pflanzen bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nicht allzu trockenem Boden. Man wähle etwas Abstand zu frequentierten Flächen. Möglich ist auch, die Sträucher in anderen Gehölzen klettern zu lassen.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural Society Dictionary of Gardening. – Band I–IV, Macmillan Reference Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Zanthoxylum armatum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/zanthoxylum-armatum.html am Tg.Mo.Jahr.