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Zingiber mioga (Thunb.) Roscoe
synonym: Amomum mioga Thunb.
Zingiber
echuanense Y. K. Yang
Zingiber
oligophyllum K. Schum.
Japanischer Ingwer, Zingiberaceae - Ingwergewächse
Hochsommerblüher, VIIIX, 80200 cm hoch, sommergrün,
mehrjährig
Der Japanische Ingwer stammt aus China und Japan, wo die Pflanze in
feuchten Tälern der Gebirge wachsen. Es sind sommergrüne Pflanzen
mit gelbem Rhizom, die im Winter einziehen. Die Laubblätter sind
lanzettlich-elliptisch bis linear-lanzettlich, 2037 cm lang, 46
cm breit, kahl oder unterseits etwas behaarrt, sitzend oder mit einem Blattstiel
bis 1,7 cm lang. Die Blüten erscheinen direkt aus dem Rhizom, haben
einen 017 cm langen Blütenstandsstiel, sind 57 cm lang und
haben elliptische und rötlich-grüne Hochblätter mit purpurfarbener
Nervatur. Die Blütenkelche sind 2,53 cm lang. Die Krone ist
röhrenförmig mit gelblichen, lanzettlichen, bis 3 cm langen
Abschnitten. Der zentrale Abschnitt ist gelb mit weißem Rand. Später
bilden sich ovale, aufreißende Kapselfrüchte mit rötlicher
Innenseite und schwarzen Samen, die in einen weißen Samenmantel
gehüllt sind.
Zingiber mioga wird in der Volksmedizin genutzt und als Gemüse
in der asiatischen Küche.
Abb. 1 Blütenstand des Zingiber mioga mit kurzem Blütenstandsstiel und mehreren geöffneten Einzelblüten, Privatgarten, 17.09.2020 | Abb. 2 Frisch austreibende Sprossachsen des Zingiber mioga im Vollfrühling, Privatgarten, 30.04.2019 |
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Abb. 3 Einzelblüten von Zingiber mioga mit gelbem, lanzettlichem Unterlappen und Stempel, Privatgarten, 13.09.2020 |
Der Gattungsname Zingiber Mill. stammt von mittelindisch "singivera",
zu gr. "ziggiberi", was sich ursprünglich auf den Ingwer, Z.
officinale Roscoe, bezog. Das Epitheton mioga stammt von japanisch
"myoga" für die Art.
Von Zingiber mioga gibt es nur wenige Freilanderfahrungen in Mitteleuropa,
die andeuten, dass die Pflanzen nur mit ausreichender Mullauflage im Winter
einen Anbau im Freiland langfristig überleben. Ideal dürfte ein
lockerer Boden sein, am besten halbschattig an Gehölzrändern oder
im Vordergrund von Sträuchern. Alternativ bietet sich die Haltung im
Topf an.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen.
Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Huxley, A., Griffiths, M. & Levy, M. 1999: The New Royal Horticultural
Society Dictionary of Gardening. Band IIV, Macmillan Reference
Ltd., London.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2020: Zingiber mioga.
http://www.tropengarten.de/Pflanzen/zingiber-mioga.html am Tg.Mo.Jahr.
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