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Ziziphus jujuba Mill.
  synonym: Rhamnus zizyphus L.
                 Ziziphus sativa Gaertn.
                 Ziziphus vulgaris Lam.
Jujube, Brustbeerbaum, Rhamnaceae - Kreuzdorngewächse
Frühsommerblüher, V–VII, bis 10 m hoch, sommergrün, mehrjährig

Die Jujube stammt aus China, wo die Pflanzen in gemäßigten bis subtropischen Wäldern und Strauchgesellschaften bis in Höhen von 1.700 m über NN vorkommen. Auf fast alle Kontinenten ist die Art eingebürgert. Es sind sommergrüne, aufrechte bis ausladend wachsende Sträucher oder kleine Bäume. Die Zweige sind anfangs purpurfarben-rot oder grau-braun, weich und mit 2 geraden oder gebogenen, kräftigen, bis 3 cm langen Dornen die Nebenblättern entsprechen. Die Borke ist braun bis grau-braun und schilfert in unregelmäßigen, polygonalen Platten ab. Die Laubblätter weisen einen 1–10 mm langen, kahlen oder flaumig behaarten Stiel auf; sie sind eiförmig-elliptisch, 3–7 cm lang, 1,5–4 cm breit, papierartig, grün, gesägt, oberseits kahl und dunkelgrün, unterseits blass grün, kahl oder flaumhaarig. Die Blütenstände sind 1–8-blütige, achselständige Trugdolen. Die Einzelblüten haben einen 2–3 mm langen Stiel, sind gelblich-grün, 5-zählig mit eiförmigen bis 3-eckigen Kelchblättern, verkehrt eiförmigen Kronblättern und einem runden, 5-lappigen Diskus (scheibenförmiges Nektarium). Später bilden sich rot-purpurfarbene, schmal eiförmige oder längliche, 2–3,5 cm lange, 0,5–2 cm breite Steinfrüchte.


Abb. 1 Reife und unreife Früchte von Ziziphus jujuba in einem Privatgarten in Perpignan, Frankreich, 10.10.2005
Abb. 2 Mehrere kleine Blütenstände von Ziziphus jujuba an einem Zweig, Privatgarten bei Karlsruhe, 23.06.2019
Abb. 3 Gelblich-grüne Blüte und Laubblätter der Ziziphus jujuba, Privatgarten bei Karlsruhe, 23.06.2019


Wahrscheinlich geht der Gattungsname Ziziphus Mill. auf gr. "ziziphon" (= Jujube) zurück, dessen etymologische Wurzel ungeklärt bleibt. Das Epitheton jujuba stammt von italienisch "giuggiola", welches wahrscheinlich auf eine Sprache des Levante zurück zu führen ist.

Beim Anbau in Mitteleuropa bevorzugt Ziziphus jujuba einen immer leicht feuchten, humosen, gut drainierten Boden ohne Staunässe. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Die Winterhärte dürfte bis Z 8 reichen. Fruchtbildung ist meist nur in ausreichend sommerwarmen Klimaten zu bebachten.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Ziziphus jujuba. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/ziziphus-jujuba.html am Tg.Mo.Jahr.