Acer monspessulanum L.
Französischer Ahorn, Felsen-Ahorn, Sapindaceae - Seifenbaumgewächse
Vollfrühlingblüher, IV–V, bis 6 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Französische Ahorn tritt in Mitteleuropa zerstreut im Mittelrheingraben und seinen Nebentälern auf, selten in Unterfanken; ansonsten fehlt die Art, abgesehen von synantropen Auswilderungen. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Die Bäume wachsen aufrecht, meist einstämmig. Die Borke ist dunkelbraun bis grau-braun, rissig und relativ dünn. Die Laubblätter sind gestielt, 4–9 cm breit, ledrig, oberseits glänzend grün, unterseits grau-grün, ganzrandig und haben 3 etwa gleich große Lappen. Die Blütenstände sind nickende, wenigblütige Doldenrispen. Die Fruchtflügel sind parallel zusammengeneigt bis rechtwinkelig.





Der Gattungsname Acer L. leitet sich von der indogermanischen Wurzel "ak-" (= spitz) ab, nach den spitzen Blattabschnitten; später zu lat. "acer" (= Ahorn). Das Epitheton monspessulanum stammt von lat. "Mons Pessulanus" (= Montpellier), nach der Verbreitung vor allem im westmediterranen Raum.
Der Französische Ahorn ist ein dekorativer Baum für sonnige Lagen. Etablierte Pflanzen sind anspruchslos und vertragen problemlos längere Trockenheit.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Acer monspessulanum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/acer-monspessulanum.html am Tg.Mo.Jahr.