Allium lusitanicum Lam.
Berg-Lauch, Alliaceae - Lauchgewächse
auch: Amaryllidaceae - Amaryllisgewächse
Sommerblüher, VII–IX, 15–30 cm hoch, immer-, frühjahr-, herbstgrün, mehrjährig
Der Berg-Lauch tritt in Mitteleuropa selten bis zerstreut auf, mit Schwerpunkt in den Kalkgebieten, ansonsten ist er selten und fehlt weiträumig. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen in Felsfluren und Halbtrockenrasen, gerne auf basenreichen Böden.
Je nach Witterungsverlauf sind die Pflanzen frühjahr- und herbstgrün oder immergrün. Die Stängel sind oben scharfkantig. Die Blätter sind mehr oder weniger grundständig, meist aufrecht, flach, unterseits konvex, dicklich und mit typischem Lauchgeruch. Der Blütenstand ist eine (halb-)kugelige Scheindolde ohne Brutzwiebeln (Bulbillen). Die Einzelblüten sind purpurfarben bis purpur-lilafarben, mit Staubblättern die etwa 1,5-fach so lang wie die Perigonblätter sind. Die Scheindoldenhülle ist 2–3-blättrig.


Der Gattungsname Allium L. leitet sich ab von lat. "allium" (= Knoblauch) und verweist auf die Ähnlichkeit von Geruch und Geschmack mit jenem. Das Art-Epitheton lusitanicum verweist auf den Naturstandort Portugal.
Allium lusitanicum ist ein farbenfroh blühendes Lauchgewächs, welches gelegentlich als Gartenpflanze angebaut wird. Empfehlenswert ist ein Platz im Staudengarten oder dem Xerophytenbeet, sonnig und am besten basen- oder kalkreich. Hübsch sind Kombinationen mit zierlichen Gräsern.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J., Ebel, F., Hanelt, P. & Müller, G. K. 2007: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland, Band 5, Krautige Nutz- und Zierpflanzen. – Spektrum
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2022: Allium lusitanicum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/allium-lusitanicum.html am Tg.Mo.Jahr.