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Arabidopsis thaliana
(L.) Heynh.
synonym:
  Arabis pubicalyx Miq.
  Arabis thaliana L.
  Arabis zeyheriana Turcz.
  Conringia thaliana Rchb.
  Crucifera thaliana (L.) E. H. L. Krause
  Hesperis thaliana (L.) Kuntze
  Sisymbrium bellidifolium Poir.
  Sisymbrium thalianum (L.) Gaudin
  Stenophragma thalianum (L.) Čelak.
Acker-Schmalwand, Brassicaceae - Kreuzblütler
Frühlingblüher, IV–V, 05–30 cm hoch, sommergrün, einjährig

Die Acker-Schmalwand tritt in Mitteleuropa überwiegend verbreitet auf, in höheren Lagen der Gebirge selten. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch, in Ostasien, Amerika und Australien ist die Art eingebürgert. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Funden in Mitteleuropa ebenfalls um eingebürgerte Bestände. Bevorzugt werden trockene Säume und Wegränder, sandige Ruderalstandorte, nährstoffarme Äcker, Ephemerenfluren und Pflaster besiedelt.

Es sind aufrecht wachsende Pflanzen mit wenig verzweigten, unten spärlich behaarten, oben kahlen, wenig beblätterten Stängeln. Die Grundblätter sind rosettig, ganzrandig oder schwach gezähnt, behaart mit Gabelhaaren. Die Stängelblätter sind ganzrandig, lanzettlich, sitzend und am Grund verschmälert.

Die Blütenstände sind anfangs trugdoldig, später traubig. Die Kronblätter sind weiß, 2–4 mm lang. Später bilden sich runde bis 4-kantige, 1–2 cm lange, etwa 1 mm breite Schötchen.


Abb. 1 Behaartes Stängelblatt der Arabidopsis thaliana. Wegesrand im Kleingartenverein Oberer Dorrenberg, Wuppertal-Elberfeld, 10.04.2025, 210 m, 51° 16' 03 N, 07° 07' 55 O
Abb. 2 Blattrosette von Arabidopsis thaliana am Wegesrand im Kleingartenverein Oberer Dorrenberg, Wuppertal-Elberfeld, 10.04.2025, 210 m, 51° 16' 03 N, 07° 07' 55 O
Abb. 3 Blühende Pflanze der Arabidopsis thaliana. Wegesrand im Kleingartenverein Oberer Dorrenberg, Wuppertal-Elberfeld, 10.04.2025, 210 m, 51° 16' 03 N, 07° 07' 55 O
Abb. 4 Blüten-/Fruchtstand der Arabidopsis thaliana im Übergang von Scheindolde zu Traube. Wegesrand im Kleingartenverein Oberer Dorrenberg, Wuppertal-Elberfeld, 10.04.2025, 210 m, 51° 16' 03 N, 07° 07' 55 O


Der Gattungsname Arabidopsis Heynh. stammt von Arabis L. und gr. "opsis" (= Aussehen), nach der ähnlichen Morphologie. Das Epitheton thaliana wurde zu Ehren von Johann Thal (Thalius) (1542-1583) etabliert, der die Art 1570 in einem Verzeichnis der Pflanzen im Harz und Umgebung als Pilosella siliquosa minor nom. inval. als erster erwähnte.

Die Acker-Schmalwand tritt hin und weider spontan in Gärten auf, gerne auf mageren Gartenböden wie Sand, Schotter oder Natursteinpflastern.

Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.



Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Arabidopsis thaliana. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/arabidopsis-thaliana.html am Tg.Mo.Jahr.