Bassia laniflora (S .G. Gmel.) A. J. Scott
synonym: Kochia arenaria (G. Gaertn., B. Mey. & Scherb.) Roth
Kochia laniflora (S. G. Gmel.) Borbás
Salsola laniflora S. G. Gmel.
Sand-Radmelde, Chenopodiaceae - Gänsefußgewächse
Hochsommerblüher, VII–X, 10–40 cm hoch, sommergrün, einjährig
Die Sand-Radmelde tritt in Mitteleuropa selten auf, mit Vorkommen alleinig im nördlichen Oberrheingraben, ansonsten fehlt sie ganz. Ihr Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch. Bevorzugt werden ruderale, basenhaltige Sandrasen besiedelt.
Die Pflanzen sind am Grunde verzweigt mit niederliegenden bis aufrechten, dicht flaumig behaarten Stängeln, später verkahlend. Die Laubblätter sind pfriemlich bis lineal, etwa 5 mm breit und bis 2,5 cm lang. Die Blüten stehen zu 1–2 in den Blattachseln, sind unscheinbar und tragen am Grunde einen Kranz weißer oder hellbrauner Haare. Später bilden sich Früchte mit trockenhäutigen, voneinander getrennten Anhängseln.







Der Gattungsname Bassia All. wurde zu Ehren des italienischen Botanikers Ferdinando Bassi (1710–1774) etabliert. Das Epitheton laniflora stammt von lat. "lana" (= Wolle) und lat. "-florus" (= -blütig), nach den wollig aussehenden Blüten.
Bassia laniflora ist eine einjährige Art, die für den spezialisierten Gärtner von Interesse ist und offene, sonnige und trockene Stellen bevorzugt.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Bassia laniflora. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/bassia-laniflora.html am Tg.Mo.Jahr.