Fallopia convolvulus (L.) Á. Löve
synonym:
Bilderdykia convolvulus (L.) Dumort.
Fagopyrum convolvulus (L.) H. Gross
Helxine convolvulus (L.) Raf.
Polygonum convolvulus L.
Reynoutria convolvulus (L.) Shinners
Tiniaria convolvulus (L.) Webb & Moq.
Acker-Flügelknöterich, Gewöhnlicher Windenknöterich, Polygonaceae - Knöterichgewächse
Sommerblüher, VI–IX, 20–150 cm lang, sommergrün, einjährig
Der Acker-Flügelknöterich tritt in Mitteleuropa fast überall gemein auf. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch-westasiatisch. Bevorzugt siedeln die Pflanzen auf Äcker, in Gärten oder an Ruderalstandorten. Die Pflanzen sind windend, kriechend oder kletternd und haben unten meist raue, kantige Stängel. Die Laubblätter sind spieß- oder pfeilförmig. Die Blüten erscheinen in traubigen Blütenständen, sind anfangs grünlichweiß, später grün, mit 3–4 mm langen, dicht drüsigen 5 Perigonblättern, von denen die äußeren 3 gekielt sind, nur selten schwach geflügelt, im Gegensatz zum ähnlichen Hecken-Flügelknöterich, Fallopia dumetorum (L.) Holub, der deutliche Flügel ausbildet. Die Nussfrüchte sind feinwarzig, schwarz, matt und 3,5–5 mm lang.




Der Gattungsname Fallopia L. wurde zu Ehren von Gabriele Fallopio (1523–1562) etabliert, einem italienischen Arzt. Das Epitheton convolvulus bezieht sich auf die ähnliche Acker-Winde, Convolvulus arvensis L.
Fallopiea convolvulus sind Kletterpflanzen mit dekorativem Fruchtschmuck im Spätsommer bis in den Herbst hinein. Der Standort sollte sonnig, eventuell auch halbschattig sein.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2019: Fallopia convolvulus. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/fallopia-convolvulus.html am Tg.Mo.Jahr.