Geranium lucidum L.
synonym: Geranium laevigatum L. f.
Glänzender Storchschnabel, Geraniaceae - Storchschnabelgewächse
Beginn Frühsommerblüher, V–VIII, 15–30 cm hoch, sommergrün, einjährig
Der Glänzende Storchschnabel tritt in Rheiland-Pfalz, ansonsten selten in Mitteleuropa gemein auf, mit großen Lücken. Das Verbreitungsgebiet ist europäisch. Bevorzugt besiedeln die Pflanzen Waldsäume, Wiesen, Felsfluren, Mauern und Ruderalstandorte entlang von Wegen, überwiegend auf kalkfreien Standorten. Meist wachsen die Pflanzen niederliegend bis aufsteigend und haben fast kahle, rote, zerbrechliche, glänzende Stängel und Blattstiele. Die Laubblätter sind kahl, glänzend, rundlich im Umriss, 5–7-teilig und bis über die Mitte gespalten. Die Kronblätter sind 8–10 mm lang, länglich-keilförmig und rosafarben. Die Staubblätter sind gelb. Die Kelchblätter sind querrunzelig, gekielt, zur Blütezeit auseinander klappend und zur Fruchtzeit kegelförmig zusammen neigend. Später bilden sich fast kahle, runzelige Fruchtklappen ("Schnäbel").








Der Gattungsname der Storchschnäbel, Geranium L., leitet sich ab von gr. "geranion" (= Kranich) und beschreibt die Ähnlichkeit der Frucht mit langen Vogelschnäbeln. Das Epitheton lucidum stammt von lat. "lucidus" (= glänzend, leuchtend), nach den gländen Laubblättern und Stielen.
Geranium lucidum wird nur selten im Garten angebaut. Das naturnahe Design wäre ein guter stilistischer Ansatz.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Haeupler, H. & Muer, T. 2007: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 789 S.
Jäger, E. J. 2011: Rothmaler, Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. – Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 930 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2021: Geranium lucidum. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/geranium-lucidum.html am Tg.Mo.Jahr.