Jasminum fruticans L.
Strauchjasmin, Oleaceae - Ölbaumgewächse
Frühsommerblüher, V–VI, 0,5–3 m hoch, immergrün, mehrjährig
Der Strauchjasmin stammt aus dem südeuropäischen Raum, wo die Pflanzen in der Garique, Strauchgesellschaften, Hecken und lichten Wäldern auf 300–1.600 m über Meereshöhe vorkommen.
Es sind strauchig wachsende Pflanzen. Die Zweige sind rutenförmig, scharfkantig, grün, unten verholzend. Die Blätter sind immergrün (am Naturstandort oft wintergrün, in Mitteleuropa bei kalten Wintern sommergrün), im Gegensatz zu anderen Ölbaumgewächsen wechselständig, etwas ledrig und glänzend, mit 1 oder 3 oval-länglichen, ganzrandigen, stumpfen Teilblättchen.
Die Blüten stehen zu 1-5 an kurzen Seitentrieben, sind nach den Blättern erscheinend, kaum duftend, gelb mit langer Röhre und 5 abgerundeten Kronblätter. Später bilden sich kugelige, glänzende, schwarze Früchte. Siehe auch Jasminum L.
Der Gattungsname Jasminum L. wurde von Linné aus antiker Literatur übernommen, mit unklarem Benennungsmotiv, gr. "iasme" (= Jasmin). Das Epitheton fruticans stammt von lat. "fruticans" (= strauchig werdend), nach dem Habitus der Art.
Jasminum fruticans ist an wintermilden Standorten gut winterhart. In kalten Regionen sind geschützte Standorte und eventuell Schutz erforderlich. Zurückfrierende Pflanzen erholen sich meist wieder. Jasminum fruticans bevorzugt einen sonnigen, nicht zu feuchten Standort, gerne auf kalkhaltigen Böden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Jasminum fruticans. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/jasminum-fruticans.html am Tg.Mo.Jahr.