Liriodendron tulipifera L.
synonym:
Liriodendron procera Salisb.
Liriodendron truncatifolium Stokes
Tulipifera liriodendron Mill.
Tulpenbaum, Magnoliaceae - Magnoliengewächse
Frühlingblüher, IV–V, bis 45 m hoch, sommergrün, mehrjährig
Der Tulpenbaum stammt aus dem südöstlichen Nordamerika wo die Pflanzen in Mischwäldern auf 0–1.500 m über Meereshöhe vorkommen. Als Pionierbaumart kann der Tulpenbaum effektiv Rodungsflächen, Steilhänge und offene Standorte besiedeln.
Die Bäume wachsen meist einstämmig, aufrecht, sind locker verzweigt und haben eine hell grau-braune, tief gefurchte Borke. Die Nebenblätter sind hellgrün, elliptisch bis verkehrt eiförmig und 20–45 mm lang. Die Laubblätter sind oberseits grün, unterseits hell grün, im Umriss 4-eckig mit 2 flachen oberen Lappen und 2 seitlichen Lappen an der breitesten Stelle, 6,5–23,5 cm lang, 8,5–25,5 cm breit, mit 5–11,5 cm langem Blattstiel.
Die Blüten sind glockenförmig; die Perigonblätter stehen aufrecht, die inneren haben einen orangefarbenen Fleck, die äußeren Perigonblätter sind grün bis grau. Das Hüllblatt ist braun und gekerbt. Später bilden sich 4,5–8,5 cm lange Fruchtstände, die zahlreiche 3–5,5 cm lange und 0,5–1 cm breite Flügelnüsse enthalten, die zur Reifezeit einzeln abfallen.


Der Gattungsname Liriodendron L. stammt von gr. "leirion" (= Lilie) und gr. "dendron" (= Baum), nach den grünlich-weißen Blüten. Das Epitheton tulipifera stammr von lat. "tulipa" (= Tulpe) und lat. "-fer" (= tragend), zu "tulpentragend", nach den Blüten, die eine Ähnlichkeit zu den Tulpen aufweisen.
Liriodendron tulipifera ist in Mitteleuropa sicher winterhart bis Z 7b. Ideal ist ein humoser, nicht zu trockener Boden.
Referenzen
Genaust, H. 2012: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. – Nikol-Verlag, Hamburg, 701 S.
Zitiervorschlag: Lorek, M. 2025: Liriodendron tulipifera. – http://www.tropengarten.de/Pflanzen/liriodendron-tulipifera.html am Tg.Mo.Jahr.